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Kiezidentität durch Widerstand

Im Kreuzberger Wrangelkiez in Berlin wird gerne die Geschichte erzählt, wie sich die Anwohner einst erfolgreich gegen die Eröffnung einer McDonald's-Filiale gewehrt haben. Der Graffittspruch „This is not america. Here is not everywhere“ über einem Supermarkt erinnert heute noch an den Widerstand. Doch die Fast-Food-Kette unternimmt dieser Tage einen zweiten Anlauf in dem bisher von großen Ketten gemiedenen Stadtteil Fuß zu fassen. Die Bemühungen laufen dabei schon seit 2000 einen Drive-In gegenüber eines Oberstufenzentrums zu errichten. Und wie früher organisiert sich Widerstand gegen das Vorhaben. Vor allem wird das globale Unternehmen als Gefahr für die gewachsene Kiezstruktur mit fast ausschließlich...

Weltstadt Neubrandenburg

Neben Berlin und noch vor Hamburg (wo wohl rechtliche und technische Probleme die Veröffentlichung weiterhin verhindern), ist nun auch Neubrandenburg als 3D-Modell für Google Earth vorhanden. Von der GTA Geoinformatil GmbH umgesetzt, wurden für eine Fläche von etwa 45 qkm Klötzchenmodelle erstellt. In der Innenstadt (etwa 1qkm) werden die Gebäude automatisch mit Schrägsichtluftbildern gemappt. Damit sind diese Fassaden nicht aus einen Katalog ausgewählt, wie etwa in Berlin (wir berichteten), sondern durch Befliegung erstellt worden. Im Vergleich mit einem Bild aus der Datenbank Panoramio stellt man alledings fest, dass die Fassaden - ausgenommen die Farbe - nicht ganz übereinstimmen. Wie korrekt...

Proteste gegen Wohnungsnot in Spanien

(foto by Vivienda Digna) Heute ist Eröffnungsveranstaltung zur der Ausstellung "Horizons of Public Housing", in der über den öffentlichen Wohnungsbau der letzten 25 Jahre in Madrid berichtet wird. Die Ausstellungsankündigung hört sich sehr positiv an - so ist von "neuen Standards", "neuen Technologien" und der "Restaurierung der des historischen Stadtkerns" die Rede. So sehr hier auch Erfolge zu verzeichnen sind und einige gute und spektakuläre Bauten entstanden, so sehr gibt es auch zunehmend Probleme mit Wohnraum in Madrid. Hiervon ist in der Ankündigung allerdings nicht die Rede. Bleibt zu hoffen, dass dies in der Diskussion thematisiert wird. Wohnungen sind inzwischen...

Wiki über Urbanisierung in China

(foto by burb.tv) China boomt, die Wirtschaft wächst. Und die Städte wachsen mit. Einen interessanten Beitrag zur Untersuchung der Gründe und Auswirkungen leistet der Research Wiki bURB. Mit Beiträgen zur Consumurbation (dem Zusammengehen von Konsumorientierung und Urbanisierung), aber auch der extremen Dichte der Megastrukturen in China, u.v.m.. Interessantes Thema und ein toller Ansatz. Es sollte mehr wissenschaftliche Wikis geben. Hoffen wir, es wirkt anregend.

berliner stimmen

das projekt berliner stimmen bittet um deine stimme! hier kannst du eine minute lang eine rede halten oder das sagen, was du allen berlinern schon immer sagen wolltest. diese nachrichten werden dann im rahmen der urban interface ausstellung im kiez wedding-mitte mittels der mobilen fahrrad befördeten skulptur veröffentlicht. zeitraum: anrufen bis 30.4.07 unter: 0 800 744 7000 (kostenlos) hören: 28.4./ 3.5. 17:00 und 1.5. 15:00 ort: im kiez zwischen volta- uind bernauer str.

Künstlergespräch – Mobile Bauten im Öffentlichen Raum

Das Künstlergespräch findet begleitend zu der Ausstellung "Lookout - Mobile Konstruktionen" von Francis Zeischegg im atrans in den Hackeschen Höfen statt. Eben dieser Künstler ist auch anwesend sowie Martin Kaltwasser und Isolde Nagel als Moderatorin. Einen Einblick in sein Schaffen erhält man am besten direkt auf seiner Homepage. Ort: Buchhandlung Pro qm, Almstadtstr. 48-50, 10119 Berlin

Das nordische Modell und die Moderne

Die Nordischen Botschaften in Berlin laden am 28.4. zu einem eintägigen Symposium zum Thema nordische Moderne ein. Anlass ist das 50ste Jubiläum des Hansaviertel (Interbau 57), wo mehrere nordische Architekten beteiligt waren. Im Symposium wird die Moderne in den Kontext von Wohlfahrt und Gesellschaftsideologien gesetzt. Die Verbindungen zwischen den nordischen Ländern und Nachkriegsdeutschland werden erneut betrachtet, und vielleicht finden sich in dieser Betrachtung Wurzeln des stetig wachsenden Verständnisses zwischen Deutschland und den nordischen Ländern, das sich zurzeit auch durch die große Attraktivität Berlins für Skandinavier zeigt. Nach dem Symposium gibt es die Möglichkeit an der Führung Stadtfinden Moderne (www.stadtfinden-moderne.de) durch...

Bewegungsförderung durch Stadtplanung

In einem Interview mit Renate Künast, das die Berliner Zeitung heute veröffentlichte, weist die Fraktionsvorsitzende der Grünen auf Möglichkeiten der Stadtplanung hin, das Bewegungsdefizit junger Menschen zu verringern. "Wir brauchen noch mehr Fahrradwege, mehr Platz für Skater und mehr Parks. Dort spazieren zu gehen ist allemal besser als zu Hause vor dem Fernseher zu sitzen und Chips zu futtern." (www.berlinonline.de) Bewegung soll "zur Alltagskultur" gehören, wie sie in einem älteren Interview sagte. Und sie geht dabei über die baulichen Maßnahmen hinaus: "Stadtentwicklung muss neu gedacht werden" und schlägt z.B. Straßensperrungen am Sonnabend vor (www.berlinonline.de). (mehr …)

Subversive Stadtentwicklung – Eine Einladung zu creative governance

Eröffnungsveranstaltung des Promotionskollegs „Die Zukunft der europäischen Stadt - Formen und Folgen von New Urban Governance“ Der Siegeszug der Stadt als Wohn- und Arbeitsort von 80% der Bevölkerung der Europäischen Union kann nicht über die großen Herausforderungen hinwegtäuschen, vor denen die europäischen Städte im 21. Jahrhundert stehen. Hierzu gehören so unterschiedliche Phänomene wie Deindustrialisierung und ökonomischer Strukturwandel, demografische Veränderungen, Heterogenisierung städtischer Lebensstile und die Globalisierung von Wirtschaftskreisläufen. Lokale Lösungsansätze für diese neuartigen Herausforderungen können sich nur bedingt auf die traditionellen Formen der Stadtpolitik und Stadtentwicklung stützen. Kreative Handlungsansätze jenseits des Mainstreams, in denen unterschiedliche Akteure und Institutionen zusammenkommen, erscheinen notwendig....

Vortrag – Partizipatives Instandsetzungsprojekt in Mexiko Stadt

Im Rahmen der Fachtagung zu Partizipation in lateinamerikanischen Städten, welche die Habitat Unit der TU Berlin zusammen mit der Heinrich Böll Stiftung veranstaltet, findet ein erster Vortrag statt. Benedikt Fahlbusch, der im Büro Higuera und Sánchez arbeitet, stellt deren preisgekröntes Projekt in Mexiko Stadt vor. Ort: TU Berlin, Architekturgebäude, Straße des 17.Juni 135, Raum A052, 15:00h