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Gesamt Berlin mit echten Fassaden in Google Earth

Die meisten dürften das alte 3D-Stadtmodell Berlin für Google Earth kennen und vielleicht auch schon runtergeladen haben. In Fachkreisen gab es Diskussionen um die Standardfronten, die einfach über die 3D-Modelle gemappt wurden und somit ein Abbild der Realität vorgegaukelt wurde, welches das Modell nicht hergab. Dies führte dazu, dass manch moderner Bau mit einer historischen Fassade belegt wurde. Nun ist dieses Problem behoben, denn es wurden rund 500.000 Gebäude auf 890 km2 Stadtgebiet aus der Luft fotografiert und die Dächer mit Laser vermessen. Hinzu kommen rund 80 detailliert modellierte Sehenswürdigkeiten und fünf sogar von innen zu erkundende Gebäude (Olympiastadion, Sony...

Artikel “Gefühlte Welt”

Screenshot des OpenStreetMap-Layers für Google Earth Und wieder ein Hinweis in eigener Sache. Mit Freude kann ich verkünden, dass mein Artikel über digitale Karten in der neuen Ausgabe des Magazin SZ Wissen erschienen ist. "GEFÜHLTE WELT - Kommentierte Stadtpläne, Fotos auf Google Maps: Subjektive Karten verändern unser Bild der Erde. Forscher und Stadtplaner profitieren von dieser neuen Datenvielfalt" Der Artikel beschäftigt sich mit den neuen Möglichkeiten durch Webmapping-Programme wie Google Earth und Maps für die Wissenschaft (biomapping, emomap) und zeigt die gesellschaftlichen Konsequenzen dieser veränderten Weltsicht. Neben der politischen Konsequenzen von Google Earth-Bildern in einem Fall in Bahrain, geht es...

Spam-Architektur

(Bild von www.sq.ro) Jeder kennt sie, jeden nerven sie - Spam-Mails. Unnötig, zeitraubend und einen großen ökonomischer Schaden verursachen sei auch. Dass man diese Datenflut kreativ nutzen kann, zeigt das Projekt Spam-Architecture von Alex Dragulesco. Regelmäßige Muster, der Rhytmus und Schlüsselwörter der einlaufenden Spammails bestimmen die Struktur der Gebilde, die dann expressionistisch-experimentell daherkommen. [via twitter.com/archimania]

Google Earth, der Blick von oben und die Auswirkungen auf unsere Städte

Ein Entwurf für ein Gebäude, welches auch per Google Earth zu sehen wäre (Quelle: ALL-Architekten) Ein Beitrag in eigener Sache: Ich freue mich mitteilen zu können, dass mein Artikel "Ein neuer Blick auf die Welt - Die Demokratisierung der Gottesperspektive" auf Telepolis veröffentlicht wurde. In dem Artikel, mit dem ich an meine Diplomarbeit zum Thema "Google Earth in der Stadtplanung" anknüpfe, beschreibe ich die Veränderungen der Weltsicht durch technische Entwicklungen, wie Flugzeug und Bahn. Wenn diese Entwicklungen der Mehrheit der Menschen zur Verfügung steht, dann verändern sie mit der Zeit deren Sehgewohnheiten - und damit auch unsere Umwelt. Die Auswirkungen...

Emotionen und Google Earth

Erste Visualisierungen der Daten (Quelle: CPE) An der TU Kaiserslautern läuft derzeit das Projekt emomap, welches sich mit der Kartierung von psychologischen Daten im städtischen Raum beschäftigt. Im Rahmen von Spaziergängen durch die Mannheimer Innenstadt werden - mittels des Smart-Bands - Hautwiderstand und Pulsschlag, sowie per GPS die Geokoordinaten gemessen. Diese können dann in z.B. in Google Earth visualisiert werden. Das Projekt knüpft an die Projekte Biomapping (wir berichteten), e-motion-city.com und Erkenntnisse zur Nutzung von Google Earth in der Stadtplanung an. Ziel ist dabei herauszufinden, ob und wie sich emotionale Regungen von Menschen im Stadtraum messen lassen. Die Studenten haben...

Virtuelle Architektur

(Quelle: Archidemo) Dass die virtuelle Welt zunehmend als Spielraum für Architekten und Stadtplaner funktioniert, ist nicht mehr wirklich neu. So lobte die Verantwortlichen im Rahmen des Shrinking Cities Projekts den Wettbewerb 2.0 aus, in dem Ideen für "neue Handlungsansätze" gesucht wurden, "um die Schrumpfung von Second Life positiv zu gestalten". Die UdK führt Lehrveranstaltungen in Second Life durch und in Japan gab es nun einen Architekturwettbewerb - „Digital Design Competition“. Es gewann das "Life Media Museum in 21st century". Viele der eingereichten Entwürfe sind noch durch die reale Welt geprägt, in der die Schwerkraft gilt und in der die Menschen...

Fassadenkommunikation…

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=6rACo2HZUpg[/youtube] Wir berichteten schon einge Male über Projekte, welche Hausfassaden als Kommuniaktionsfläche nutzten (1, 2). Schön sind dabei immer die Projekte, die auch den Passanten mit einbeziehen und nicht nur zum Empfänger der visuellen Eindrücke machen (wie es insbesodnere bei den "klassischen" Medienfassaden der Fall ist). Ein Beipiel für die Einbeziehung ist das Projekt TXTual Healing, welches dem Passanten erlaubt, per SMS eine Botschaft an die Hausfassade zu "schreiben". So kann man seinen spontanen Gedanken, seiner Umwelt mitteilen. (mehr …)

Berliner Gewerbeimmobilien in Google Earth

Nachdem Berlin mit seinem 3D-Stadtmodell ja einiges Aufsehen und auch Kritik (wir berichteten: 1,2,3) erregte, ist nun ein neues Feature hinzugefügt worden. Nun können "detaillierte Informationen zur Immobilienbranche" in Google Earth abgerufen werden, da die Berlin Partner GmbH "ihre Gewerbeimmobilien-Datenbank mit insgesamt rund 1.300 Einträgen mit dem [...] Stadtmodell Berlins verknüpft" hat (BLC Berlin). Wer also eine Immobilie kaufen oder mieten möchte, kann sie schon im Vorfeld virtuell betrachten. So weit, so gut. Allerdings frage ich mich, ob man nicht aus so einem Programm mehr machen könnte für eine Stadt, als die leeren Immobilien zu verorten. Nichts gegen diese Nutzung,...

Der Sound der Straße

Die Straße und im speziellen die Hochgeschwindigkeitsstraßen sind Korridore durch den sie umgebenen Raum. Was auf der anderen Seite passiert, mag die Phantasie anregen oder es kann ebenfalls Unangenehmes verdrängen. 11 Umweltorganisationen entlang der Intersect-5, dem Highway zwischen San Fransisco und Los Angeles, haben sich im April letzten Jahres zusammengetan, um die Verkehrsader für ihre Zwecke zu nutzen. Das entstandene Projekt trägt den Namen "Invisible 5" und ist ein "kritischer Audio-Guide" ähnlich Audio-Museumsführern. Auf der entsprechenden Internetpräsenz können Textbeiträge zu den Orten entlang des Highway im mp3-Format heruntergeladen werden. Auf der Fahrt leiten sie den Hörer durch die vorbeiziehende Landschaft...

Second Architecture

Warum sollte sich ein Architekt mit Second Life beschäftigen, wenn er damit nicht gleichzeitig die Aufgabe der Realisierung seiner Ideen eingesteht und in das Virtuelle flieht? Zu diesem Zweck veröffentlichte Archinect ein Interview mit Tor Lindstrand vor knapp einem Monat. Tor ist Gründer des größten Architekturbüros LOL in Second Life, Professor des Royal Institut of Technology in Stockholm und arbeitet mit Studenten von verschiedenen Instituten und Universitäten zusammen. (Der unechte Koolhaas in seinem Showroom) Die Antwort ist sowohl praktischer wie theoretischer Natur. Zum einen wird sich, nach Tor, die Architektur und das Erscheinungsbild des Internets in Zukunft (web 3.0?) stark...