Blog

Eine Auge auf Videoüberwachung

Über Videoüberwachung wird viel und polemisch diskutiert. Untersuchungen, die eine objektivere Annäherung erlauben, sind seltener vertreten. Vor kurzem brachte das Institut für kriminologische Sozialforschung der Univesität Hamburg eine heraus. (pdf A,B, auf surveillance-studies.org) (Links: Gefunden auf enjoy-surveillance; rechts: Mental Map der Untersuchung) Unter dem Titel "Videoüberwachung in Hamburg" untersuchte sie von 2003 bis 2005 die Zusammenhänge von räumlichen Vorstellungen, subjektiven Sicherheitsempfinden und Videoüberwachung in zwei Stadtteilen in Hamburg und stellt gleich den Unterschied gegenüber reinen Meinungsumfragen und Statistikauswertung klar: Der hier fehlende Raumbezug. Ohne den sozial-räumlichen Kontext der Befragten mit einzubeziehen, kommen Zweitere zu "keinen verlässlichen Aussagen". Die Methoden der...

Virtuelle Spiele in der Stadt

Im April diesen Jahres stellte die Ludic Society auf dem Dutch Electronic Art Festival ihr neues und höchst verstörrend wirkendes Spiel "Tagging the City" vor. Ein Multi-Player-Computerspiel in der wirklichen Stadt. Mit ihm soll eine Tendenz in Computerspielen analysiert werden: Die Intergration von Online-Kartographierungssystemen wie Google Earth oder Wikimapia als auch die Verschmelzung von virtueller und realer Welt. Obwohl dem Autor nicht alle Einzelheiten vollständig klar erscheinen, scheint der Spielablauf wiefolgt abzulaufen: (links: Erläuterung zur Injezierung des RFID-Chips, rechts in Ausführung) In der Stadt wird ein Pit Stop eingerichtet, wo "third world game figueres" durch die Injektion eines RFID-Chips in...

Das Handy als städtischer Emanzipator

"Partizipative Stadtplanung" hat oft den Beigeschmack von langwierigen und wenig ergiebigen Podiumsveranstaltungen. Ein Zusammenschluß von der Universität Berkeley (USA) und von Intel, unter dem Namen urban-atmospheres, versucht derweil diesen Begriff auf das städtische Individuum zu lenken, dem es gilt durch technische Neuerungen ein besseres Verständnis und somit Handlungsspielraum in seiner täglichen Umgebung zu geben. Dazu wird vor allem das um Software und Sensoren erweiterte Handy als Vehikel benutzt, weil es die meisten Städter ständig mit sich tragen. Von hier aus werden eine Reihe von Projekten vorgestellt, welche Forschung und Anwendung in einem sind und auf schöne Namen wie Jabberwocky, Hullabaloo...

Weltstadt Neubrandenburg

Neben Berlin und noch vor Hamburg (wo wohl rechtliche und technische Probleme die Veröffentlichung weiterhin verhindern), ist nun auch Neubrandenburg als 3D-Modell für Google Earth vorhanden. Von der GTA Geoinformatil GmbH umgesetzt, wurden für eine Fläche von etwa 45 qkm Klötzchenmodelle erstellt. In der Innenstadt (etwa 1qkm) werden die Gebäude automatisch mit Schrägsichtluftbildern gemappt. Damit sind diese Fassaden nicht aus einen Katalog ausgewählt, wie etwa in Berlin (wir berichteten), sondern durch Befliegung erstellt worden. Im Vergleich mit einem Bild aus der Datenbank Panoramio stellt man alledings fest, dass die Fassaden - ausgenommen die Farbe - nicht ganz übereinstimmen. Wie korrekt...

Das zweite virtuelle Berlin

Die Nachricht von der virtuellen Rekonstruktion Berlins in Google Earth ist noch nicht verklungen, da eröffnet ein drittes Berlin seine Pforten. Ab dem 17. April ist dann der Alexanderplatz als erster Schritt virtuell in Second Life zu besichtigen. Der Rest soll noch folgen. Diese bisher realistischste Rekonstruktion ist das Werk von Tobias Neisecke und Jan Northoff (und ihrer Firma Second-Life Vertretung), die für ihre Geschäftsidee einiges an Kapital beschaffen mussten, um den virtuellen Raum für die Hauptstadt bei der Betreiberfirma von Second Life zu erwerben. Finanzieren wollen sie den Nachbau der Stadt wiederum mit dem Verkauf oder der Vermietung der...

Virtueller Stadtrundgang – die digitalen Möglichkeiten der Visualisierung von Städten und Gebäuden

Die 3D-Visualisierungen für Google Earth für Berlin sind zweifelslos beeindruckend. Aber welche weitergehenden Möglichkeiten der virtuellen Präsentation von Städten und Häudern bereist jetzt möglich sind, ist immer wieder faszinierend. Einen Eindruck von der Präsentation ganzer Städte vermittelt die Animation der in Planung befindlichen Stadt Songdo in Südkorea. Eine anderes schönes Zeugnis digitaler Animation ist das Video "Museum Plaza Proposal" der New Yorker Abteilung des Architekturbüros OMA. Und in wie weit bereits der virtuelle Besuch eines Hauses möglich ist, verdeutlicht dieses Video "Falling Waters". Man kann sich ausmalen, wie zukünftig Architekten ihre Kunden durch die computersimulierten Gebäude "führen". Auch im Bereich...

Berlin 3D in Google Earth?

Nachdem vor einiger Zeit der Spiegel die "Weltpremiere" angekündigt hatte, dass Hamburg die erste Stadt sein soll, die ihr 3D-Modell vollständig in Google Earth integriert, finden sich im Netz nun die ersten Berichte (z.B. www.mopo.de, www.kn-online.de), dass Berlin Hamburg überholt. So ist für den 8.März ein 3D-Modell der Stadt Berlin für Google Earth angekündigt, welches auf den Kastasterdaten basiere. Mitgeteilt wurde die Info von der Berlin Partner GmbH. Allerdings ist nicht klar, ob dieses Modell texturierte Gebäude haben wird. Da hat Hamburg vielleicht zu lange gewartet. Technisch wird das Ganze wahrscheinlich in Kooperation mit dem Hasso-Plattner-institut realisiert, da Herr Döllner...

Städte 3D in Google Earth

Mit der neuen Version vom Google Earth (Version 4), werden nun auch texturierte Gebäude in Städten angezeigt. Damit zog Google mit Virtual Earth von Micosoft gleich, die dies in ihrer ersten Version bereits ermöglichten. In wie weit dies bereits möglich ist, zeigt dieses Video (von gearthblog) am Beispiel Denver. Eine Stufe weiter geht nun die Stadt Hamburg, die - nach Angaben von spiegel-online - in einigen Tagen "hunderte Modelle von Gebäuden aus der Hamburger Innenstadt" für Google Earth zur Verfügung stellen wird. In Kooperation mit Google wird Hamburg damit die erste Stadt in Google Earth, die so umfassend mit texturierten...

Biomapping

Biomapping ist eine neue Art sich der Stadt und ihren Passanten zu nähern. Es basiert auf der Idee des Künstlers Christian Nold, der die Möglichkeiten austestet, Daten die man als Passant in der Stadt selbst produziert, sinnvoll zu nutzen. Ein Beispiel ist hierbei das Projekt "Greenwich Emotion Map". Dabei wurde durch die Messung des Galvanic Skin Response (GSR) eine Karte geschaffen, welche die Emotionen der Teilnehmer während ihres Stadtspaziergangs aufzeichnete. Interessant wird die ganze Sache dadurch, dass nicht mehr abstrakte Faktoren die Stadt beschreiben, sondern die Emotionen und Gefühle der Passanten. Visualisiert und per Google Earth wieder in der Stadt...