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Rettet die Bäume

Der Landwehrkanal sackt weg (vgl. hier) und es steht wohl schlechter als gedacht. Denn seit heute besteht Fahrverbot "für den gesamten Schffverkehr", so ist zumindest auf der Homepage des WSA (Wasser-und Schifffahrtsamt Berlin) zu lesen. Jetzt dürfen die Schiffe und Ausflugsdampfer nicht mal mehr in eine Richtung fahren. Denn durch den regen Schiffsverkehr wurden die sog. Holzspundwände unterspült und sind dadurch locker geworden (für ein besseres Verständnis siehe auch das Schadensbild des WSA). Das Ganze ist schon dramatisch genug, da die Sanierung etwa 100 Mio. ‚Ǩ kostet (vgl. hier oder hier). Der wirkliche Skandal aber ist die Tatsache, dass die...

Tagung: Sonnentau und Götterbaum. Zukunft-StadtNatur-Berlin

Städte waren und sind Ausgangspunkt von Naturzerstörung. Sie sind aber auch Orte von Sonnentau und Götterbaum. Orte, an denen "alte" Natur überdauert, wo "neue" Natur entsteht und beide oft direkter als im Umland Stadtbewohnern zugänglich sind. Diese vielfältige Stadtnatur ist Thema der Tagung. Urbane Natur fördert Lebensqualität - und wird oft durch urbane Flächennutzungen stark beeinträchtigt. Die Aufgabe, Stadtnatur für Stadtbewohner zu erhalten, zu entwickeln, ist von Naturschutz und Landschaftspflege in Berlin früh erkannt worden. Doch läßt sich dies heute angesichts der Finanzlage der Kommunen noch realisieren? Wird Naturschutz zukünftig lästige Pflicht oder Trumpf im Wettbewerb der Standorte? Zwingen Klimaveränderungen...

Grüne Stadtvisionen

Das Entwickeln von Utopien gehörte lange zum festen Bestandteil des Architekturberufes, bis die 50er und 60er Jahre dieses Unterfangen etwas aus der Mode brachten. Heutige visionäre Stadtentwürfe haben vor allem Nachhaltigkeit als zentralen Punkt. Mit den zukünftigen Faktoren der Stadtentwicklung und dem kreativen Umgang mit diesen, handelt die dritte Architekturbienale in Rotterdam. Wer es nicht schafft dort vorbeizuschauen oder gerne einen Vorgeschmack hätte, kann sich schon mal bei youtube eine Arbeit von INABA Projekts angucken, welche dort in der Rubrik "Visionary Power" gezeigt wird. (Quelle: screenshots bei youtube) Unter dem Titel "Moor's law meets sustainability" wird eine positive Stadtvision beschworen,...

Guerilla Gardening

(© by www.guerrillagardening.org) Es gibt nicht nur Guerilla Urbanism, sondern auch Guerilla Gardening. Anknüpfend an den Artikel "kulinarisch-urban", in dem es um Agrokultur, Stadtplanung und Architektur ging, nun eine eher ästhetische Form der urbanen Intervention. Guerilla Gardening ein "Kampf gegen die Vernachlässigung des Öffentlichen Raumes". Die Gruppe ist offen für jeden, der beim Kampf mitmachen möchte. So sind es nach Angaben der Seite schon Hunderte, die sich weltweit in den Kampf begeben haben. Toll ist hierbei der "basic eleven step guide". Reinschauen, unterstützen und selber Blumen pflanzen. (¬© by www.guerrillagardening.org)

Kulinarisch-urban

Nicht nur Architektur ist essbar, sondern auch die Stadt. Nachdem beim Architekturwettbewerb "Eat City - Turmhaus für das Spreedreieck" auf kulinarische Weise Architektur vermittelt wurde, beschäftigt sich nun die Baunetzwoche in ihrer neuen Ausgabe mit der "Essbaren Stadt". Schwerpunkt ist dabei der Zusammenhang von Agrokultur, Architektur und Stadtplanung. Ein interessanter Bericht mit neuen Einsichten und vielleicht auch neuen Rezepten. Anlass ist die Ausstellung "the Edible City" am Netherlands Architecture Institute Maastricht vom 03. März bis zum 22.Juni, die sich "dem rasanten Wachstum von Weltbevölkerung und Metropolen und deren Versorgung mit Nahrungsmitteln" (www.db.bauzeitung.de) widmet.