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100 Jahre “immerfort werden und niemals sein”

Die wahrscheinlich berühmteste Aussage über Berlin  - es sei "dazu verdammt: immerfort zu werden und niemals zu sein" - wird dieses Jahr 100 Jahre alt. Aus Anlass dieses Geburtstags und aufgrund der so hohen Zitierquote ein Plädoyer, die treffsichere und polemische Analyse "Berlin. Ein Stadtschicksal" von Karl Scheffler einmal zu lesen. "Wo rückhaltlose Bejahung unmöglich ist, die Verneinung des von der Geschichte Gegebenen aber lächerlich wäre, bleibt nur jener Blick auf die Bestimmung, die mit dem isolierten Objekt zugleich dessen Entwicklungsgesetz wahrnimmt und darüber die Worte schön und häßlich fast vergißt. Fast! Denn wer vermöchte diesen Standpunkt eines ehrfürchtigen Fatalismus...

Rezension | Schriftenreihe METROPOLE

//Urbanophil eröffnet eine Rezensionsreihe. Hier werden wir künftig unregelmäßig neue Publikationen vorstellen und besprechen. Den Auftakt macht Christian Berkes, der redaktioneller Mitarbeiter bei ARCH+ war und als Stadtforscher in Berlin lebt.// Auffassungen der Wissenschaft über das Wesen der Welt Kehrt man am ersten frühlingshaften Tag des Jahres vom Seespaziergang zurück, war man offensichtlich der einzige, der drei insgesamt 900seitige Bücher und einen Laptop in einem Rucksack ohne stilistischen Mehrwert mit sich herumgetragen hat. Man könnte sich fragen, wozu. Die Antwort: wissenschaftliche Begleitung. Das steht auf dem Umschlag des ersten Bandes der Schriftenreihe „METROPOLE:“, welche seit 2007 die Arbeit der Internationalen...

urbanoFILMS#12: „Für den Schwung sind Sie zuständig“

Veranstaltung am 08.04.2010 Zum Auftakt der 5-wöchigen Veranstaltungsreihe zeigt urbanophil.net den Film „Für den Schwung sind sie zuständig“ von Margarete Fuchs über den Bauingenieur Ulrich Müther (*1934). Eines seiner bekanntesten Werke, die im Jahr 2000 abgerissene Gaststätte „Ahornblatt“ auf der Berliner Fischerinsel, ist ebenso wie viele anderer seiner Bauten durch spektakuläre, meist schwungvolle Dachkonstruktionen gekennzeichnet. Diese experimentellen Schalenbauten machen seine Gebäude zu charakteristischen Solitären, die leider in vielen Fällen vom Verfall bedroht sind. Nicht nur in der DDR, auch in Wolfsburg, Helsinki und Tripolis entstanden Müthers Bauten, die ihn zu einem Ausnahmefall ostdeutscher Ingenieure werden ließen. Der Film zeigt viele...

Chicago – Stadt der Moderne

Ein persönlicher, unobjektiver Reisebericht CTA Blue line, Jackson Blvd Station, die Türen gehen auf, ich bin in Chicago angekommen. Doch irgendwas stimmt nicht - eine innere Unruhe stellt sich ein. Ich bin müde, mir pfeifft die "Windy City" heftig um die Ohren. Die Hochhäuser, die Dichte, die "L" über mir wirken abstoßend, bedrohlich, ich sehne mich nach der europäischen Stadt, nach einer europäischen Stadt - von mir aus Itzehoe, irgendwoe. Ich irre herum, möchte einkehren, was essen, den Reiseführer um Hilfe bitten, finde aber nur Fast Food oder Schickimicki. Zweifel, Missmut - doch auf einmal tauchen sie vor mir auf:...

Wendepunkt(e) im Bauen – Von der seriellen zur digitalen Architektur 18.3.-13.6.2010 in der Pinakothek der Moderne

Mit einer großen Ausstellung würdigt das Architekturmuseum der TU München aktuell den Pionier der Präfabrikation. Konrad Wachsmann, der 1959 in seinem Hauptwerk, 'Wendepunkt im Bauen' die anbrechende Industrialisierung des Bauens ankündigte, erscheint wieder aktuell – kommt doch die ökonomische Leichtigkeit der Prefab-Häuser in Zeiten des ökologischen Bauens neu in Mode, während zugleich digitale Methoden neue Möglichkeiten der exakten Vorfertigung eröffnen. Die Veranschaulichung der konstruktiven Ideen gelingt der Schau vor allem mit Hilfe nachgebauter Modelle, die durch Computeranimationen und Filmmaterial ergänzt werden. So steht man ebenso staunend wie die Architekten der 50er Jahre einer Ikone der Zeit gegenüber: dem Flugzeughangar, der...

CITIES The Magazine

Die Plattform CITIES, die im Sommer 2009 in Amsterdam gegründet wurde, hat im vergangenen Herbst die Pilotausgabe ihres "CITIES The Magazine" herausgegeben. Das Magazin widmet sich verschiedenen urbanen Phänomenen, die von urbanen Entdeckern, Architekten, Fotografen und Künstlern von überall in der Welt beschrieben und diskutiert werden. Die erste Ausgabe steht dabei im Fokus von der Nachnutzung von Industriearchitektur. We don't want to hand you a tourist guide. Or show you the latest renderings by the best architects and planners. We don't want to provide you with the latest trends and design concepts. And we don't want to update you on...

urbanoFORUM: „Die Nachnachvorpostlücke: 1970er-Jahre Architektur und Städtebau“

22.04.2010, 19 Uhr, Einlass ab 18.30 Uhr, Eintritt frei Am 22. April organisiert urbanophil gemeinsam mit der Vereinigung für Stadt-, Regional- und Landesplanung e.V. (SRL) die Podiumsveranstaltung „Die Nachnachvorpostlücke: 1970er-Jahre Architektur und Städtebau“, die den thematischen Schwerpunkt auf den Städtebau und die Architektur der 1970er Jahre legt. Der Begriff „Nachnachvorpostlücke“ ist eine Art Kunstgriff, um eine Epoche zu beschreiben, die eigentlich noch keinen richtigen Namen hat. Gemeint sind Gebäude aus den 1970er Jahren, die nicht mehr so ästhetisch-schwingend und luftig daherkommen sondern eher sehr technisch-orientiert und grob in der Stadt stehen aber gleichzeitig auch noch nicht postmodern sind. Irgendwas dazwischen...

urbanoQUIZ: Das Kneipenquiz zu Architektur & Stadt

15.04.2010, 20 Uhr, Einlass ab 19.30 Uhr, Eintritt 1 Euro Welcher Fernsehturm ist höher, der in Berlin oder der in Kiew? Wer hat den Bierpinsel gebaut? Für welche Architekturepoche ist Riga, die lettische Haupstadt bekannt? In welcher Stadt steht dieses Gebäude: WIE URBANOPHIL BIST DU DENN, dass Du das alles weißt! Dann komm am 15. April in den Bierpinsel, bringe am besten gleich Deine drei Teammitglieder mit und nehmt teil am allerersten Kneipenquiz zu Architektur, Stadt und Berlin. Es gibt neben Spaß, Musik, Filmausschnitten und einem guten Getränkeangebot lehrreiche Inhalte und urbane Preise. Und keine Angst: es reicht, urbanophil zu...

urbanophil präsentiert: schoenegeisterschau – Groß. Stadt. Text. Musik.

29.04.2010, 20 Uhr, Einlass ab 19.30 Uhr, Eintritt 5 Euro In Kooperation mit der Lesebühne „schoenegeister“ präsentiert urbanophil die schoenegeisterschau – Groß, Stadt, Text, Musik. Bei der Lesung mit Texten zu Stadt und Urbanität könnt ihr in literarische Sphären eintauchen. Die Autoren Hannes Köhler, Lea Streisand und Alexander Engel werden Einblicke in das städtische Leben geben. Musikalisch begleitet wird der Abend durch Kiki Brunner und Vember. Leht Euch zurück und genießt den Ausblick! Eine Veranstaltung im Rahmen der Reihe "Schonungslos Retro - urbanophil im Bierpinsel". Veranstaltungsort: Schlossturm (Bierpinsel) - Schloßstraße 17, 12163 Berlin-Steglitz, U-Bhf Schloßstraße (U9)

urbanoQUIZ#1: Das Kneipenquiz zu Architektur & Stadt

15.04.2010, 20 Uhr, Einlass ab 19.30 Uhr, Eintritt 1 Euro Welcher Fernsehturm ist höher, der in Berlin oder der in Kiew? Wer hat den Bierpinsel gebaut? Für welche Architekturepoche ist Riga, die lettische Haupstadt bekannt? In welcher Stadt steht dieses Gebäude: WIE URBANOPHIL BIST DU DENN, dass Du das alles weißt! Dann komm am 15. April in den Bierpinsel, bringe am besten gleich Deine drei Teammitglieder mit und nehmt teil am allerersten Kneipenquiz zu Architektur, Stadt und Berlin. Es gibt neben Spaß, Musik, Filmausschnitten und einem guten Getränkeangebot lehrreiche Inhalte und urbane Preise. Und keine Angst: es reicht, urbanophil zu...