Die Bahn möchte weg vom Potsdamer Platz – warum also nicht den Prototypen eines urbanen Gewächshauses in das Gebäude einziehen lassen? Könnte der DB Tower die Berliner hinsichtlich der Lebensmittelversorgung vielleicht sogar unabhängig vom Brandenburger Umland machen? Laut eines Artikels in der Wochenendausgabe der Süddeutschen Zeitung vom 09./10. Februarwerden so genannte „vertikale Farmen“ in nahe liegender Zukunft nämlich mehr Lebensmittel produzieren als traditionelle Bauernhöfe – mit dem positiven Nebeneffekt, die Neuinanspruchnahme von Flächen und den Wasserverbrauch zu reduzieren. So kann urbane Landwirtschaft in Innenräumen einen Beitrag für die Umwelt leisten und Städte zu Selbstversorgern machen. Neben vertikalen Treibhäusern sind aber auch Doppelglasfassaden ein gefundener Ort für urbane Treibhauslandwirte – die klimatischen Bedingungen in den gläsernen Zwischenräumen sind optimal für das Gedeihen von Pflanzen. Vielleicht ein passendes Projekt für die CDU-Parteizentrale oder das neue Kranzler-Eck in Berlin? Vor einem 30-Stockwerke hohen Wolkenkratzer-Bauernhof mit stinkenden Hühnerfarmen und Getreideanbau auf dem Dach braucht man sich in Berlin dagegen nicht zu fürchten. Hochhäuser sind in der Hauptstadt ja nicht so en vogue… Es lebe die gute Landluft – aber nicht in der Stadt!