In dem äußerst kalten Winter vor zwei Jahren war die Spree so tief zugefroren, dass man sie zu Fuß überqueren konnte. In Regionen, wo dies regelmäßig geschieht erfreut man sich des Eisfischen. Hierzu werden nicht bloß Löcher in die Eisdecke über Wasserflächen gebohrt, um die Angelrute durch zu stecken, sondern manchmal ganze Hütten auf das Eis gehievt, um bei dem zeit intensiven Sport etwas im Warmen zu sitzen. Dieses Freizeitvergnügen nahmen David Pitmann und Peter Haakon Thompson zum Ausgangspunkt, dass Art Shanty Project ins Leben zu rufen. Zum fünften Mal haben sie diesen Winter zum Einsenden von Entwürfen für Eisfischerhütten aufgerufen, welche über den Winter mit Aktionen bespielt werden sollen. Auf dem Medizin Laken in Minneapolis, USA, bilden sie eine temporäre Siedlung, welche Wege erforschen soll, den öffentlichen Raum auf dem Eis zu nutzen. Einen strengen Winter gibt es bei uns durchschnittlich alle 7 bis 9 Jahre, um dann wieder eine Ahnung von diesem Raum zu gewinnen.

(Quelle: Art Shanty Project), via This is no declaration