Während der verschiedenen Phasen der zwei ägyptischen Revolutionen gegen Hosni Mubarak 2011 und Mohamed Mursi 2013 kam es immer wieder zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen den Aktivisten und den nationalen Sicherheitskräften von Polizei und Militär, bei denen mehrere hundert Menschen ihr Leben verloren. Besonders brutal verlief im November 2011 die mehrtägige „Schlacht um die Mohamed Mahmoud Straße“ in direkter Nachbarschaft zum Tahrir-Platz. Um die 50 Demonstranten wurden getötet und mehr als 500 verletzt. Berüchtigt wurden diese Ereignisse auch, weil Scharfschützen der Polizei gezielt auf die Augen von Demonstranten schossen, um diese zu erblinden. In zahlreichen Graffiti in und um die Mohamed Mahmoud Straße wird an die Übergriffe der Sicherheitskräfte seit Beginn der Revolution erinnert.

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Einige der Szenen sind realen Geschehnissen nachempfunden, wie sie auf Fernsehbildern zu sehen waren. So handelt es sich beispielsweise bei dem nächsten Graffito um eine Episode, bei der eine junge Frau auf dem Tahrir-Platz von Soldaten geschlagen und misshandelt wurde. Das Bild wurde zur Ikone der Revolution und erlangte weltweite Bekanntheit. Zum Vergleich gibt es hier das Original.

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