Urbanophil näherte sich im ersten urbanoSALON dem Begriff „Dichte“. Ausgangs- und Mittelpunkt hierfür war das Buch „Dichte. Eine transdisziplinäre Dekonstruktion.“ von Nikolai Roskamm, das er an diesem Abend in der Buchhandlung Pro QM präsentierte und das auf urbanophil bereits rezensiert wurde. In Ihren Fachbeiträgen kommentierten Stephan Günzel, Gabi Dolff-Bonekämper und Max Welch Guerra.

Immer dann, wenn über Stadt und Raum gesprochen wird, spielt der Begriff “Dichte” eine zentrale Rolle – und bleibt dabei dennoch oft unterbestimmt.

Nikolai Roskamm untersucht, wie “Dichte” in verschiedenen Disziplinen, sozialwissenschaftlichen Theorien und planerischen Leitbildern konstruiert und verwendet wird. Sein Grundlagentext macht Verbindungen zwischen stadtsoziologischen Ursprüngen, sozialpsychologischen Experimenten, klassischem Geodeterminismus, nationalsozialistischer Bevölkerungspolitik und städtebaulicher Planung deutlich und legt die Hintergründe und Auswirkungen dieser verschiedenen Positionen offen. Es entsteht ein kritischer und aufschlussreicher Text über die zentrale Kategorie in den Diskursen zu Stadt und Raum. (Quelle: Verlag)