Adventskalender 2021 Pankow Heinersdorf Prenzlauer Berg

In Pankow hat das Jahr endlich Klarheit für das zentralste Städtebauprojekt des Bezirks gebracht. Für das „Pankower Tor“, die 40 Hektar große Brachfläche des ehemaligen Rangierbahnhofs Heinersdorf, gibt es seit August einen Plan, der aus dem städtebaulichen Wettbewerb als Siegerentwurf hervorgegangen ist. Ein Hochhaus mit Stadtplatz und Bibliothek macht den Auftakt am S- und U-Bahnhof Pankow. Sieben Wohnblöcke mit großen Höfen und zwei eingebetteten Kitas erstrecken sich über das langgezogene weite Gelände und bringen Berlin 2.000 neue Wohnungen. Eine Grundschule liegt mittenmang an der Stelle, wo die neue Tramlinie von der Granitzstraße in das Gebiet einbiegt. Kurt Kriegers Möbelhauskomplex, des Investors Hauptangelegenheit, findet seine Ruhe im aufgeweiteten Nordosten des Areals. Hier wird die einzige Straße gebaut. Ansonsten bleibt das Quartier autofrei. Das „Pankower Tor“ wird zum Einfallstor nach Berlin – nur für Fahrradfahrer. Über den „Panke-Trail“ gelangen sie parallel zur S-Bahn und treffen in der Nähe des Hochhauses auf ein Gebäude, das in der Stadt Schule machen könnte: einen Fahrradladen, der auf begrüntem Dach für seine Kunden eine Teststrecke bereithält. Der Ausblick von dort wird dem Ausblick vom geplanten Hochhaus in nichts nachstehen. Er fällt über den Findlingswald im Naturpark, den Regenwasserspielplatz und die Picknickwiese bis zum Bewegungspark mit Bolzplatz, Parcours, Calisthenics und der Skateanlage. Die Zauneidechsen ziehen in den zwischen Bahn und Panke-Trail geschaffenen Biotopverbund. Selbst Dünen wird es geben. Nur die Kreuzkröte kriegt keinen Platz ab und wandert nach Brandenburg aus. Das neue Bahnbrückchen mittig im Quartier könnte für deren Abzug Richtung Norden gedacht sein.