Quelle: Bauwelt

Am 24. Mai findet um 19 Uhr die Eröffnung der Ausstellung Moderne Geisterstädte in der Galerie des Architekturmuseums der TU Berlin statt. Die von der Bauwelt initiierte und Brigitte Schultz kuratierte Ausstellung geht bis zum 16. August 2012 der Frage nach, was Menschen dazu bringt, ihre Stadt zu verlassen und knüpft an die Ausgabe 188 der Stadtbauwelt sowie den Themenabend des vergangenen Jahres an. Die Ausstellung “liefert einen tieferen Einblick in das Schicksal von sechs Siedlungen, die alle auf ihre Art über sich hinausweisen”.

  • Zentrum von Kangbashi / Ordos (Innere Monogolei)
  • die japanische Inselstadt Hashima, Projektionsfläche für urbane Mythen
  • die aserbaidschanische Inselstadt Neft Dashlari, die erste Ölplattform der Welt
  • Pripjat, ehemalige Musterstadt der Arbeiter bei Tschernobyl
  • Varosha auf Zypern, einst Urlaubsparadies, seit 1974 Faustpfand des Zypernkonflikts
  • die chinesische Stadt Ordos, boomende Geisterstadt am Rande der Wüste Gobi

Ergänzt werden diese modernen Ruinen durch das historische Groß-Angkor, eine ehemals hochentwickelte Millionenstadt, die maßgeblich durch einen Klimawandel zu Fall gebracht wurde. Den Abschluss der Ausstellung bildet ein Blick in die Zukunft, in dem sowohl geläufige Bedrohungsszenarien heutiger Metropolen einer kritischen Überprüfung unterzogen werden, als auch weitgehend unbekannte, fundamental bedrohte urbane Lebensräume vorgestellt werden.

Während der Ausstellung wird der Dokumentarfilm Oil Rocks von Marc Wolfensberger gezeigt, der von der aserbaidschanischen Inselstadt Neft Dashlari handelt.