Erst steht man ein wenig befremdlich vor den Gerüsten, die das Kollektiv Exyzt zusammenbaut. Denn ein Gerüst steht normaler weise nicht für sich alleine. Aber in diesem Falle erschliesst sich langam die Idee: die Gerüste umhüllen keine Gebäude, sie sind das Gebäude. Denn auf den Spuren der “Walking Cities” von Archigram, bauen die Architekten eingene kleine, mobile Häuser oder eine ganze Stadt – und das aus Gerüsten. Das Ganze wird begleitet von einem Rahmenprogramm mit DJs (deren gute Mixe im Audio Lab runterzuladen sind), Kunstausstellungen, Workshops und dergleichen.

Ganz besonders großartig war die “Station Extra Territoriale” in BCN zum Architekturfestival eme3. Die Entstehung kann man sich auf Video anschauen. Eine Brachfläche zwischen 2 Häusern wurde mittels Gerüsten zu einem temporären Gebäude mit 5 Geschosen. Das Ganze endete mit einer grandiosen Videopräsentation.

Aber auch bei der diesjährigen Architekturbiennnale in Venedig mischen die Jungs und Mädels mit. So bauten sie in den französischen Pavillion eine kleine Stadt, mit Sauna, Swimmingpool, Küche und Schlafkojen – die “Metávilla“. Diese kleine Stadt hat sich laut dem Standard zum Publikumslieblings auf der Biennale entwickelt.