Ausstellungseröffnung ohrenstrand mobil 08

Das Ausstellungprojekt wird durchgeführt von AedesEast – Internationales Forum für Zeitgenössische Architektur e.V.
Neue Räume für Neue Musik! – Unter diesem Motto rief der von der Zeitgenössischen Oper Berlin und ohrenstrand.net ausgerichtete Wettbewerb „ohrenstrand mobil 08“ Architekten, Bauingenieure und Künstler dazu auf, einen ungewöhnlichen und vielseitigen Raum für aktuelle Musik zu entwerfen, der den unterschiedlichsten Formaten ein mobiles, temporäres Schau- bzw. Hörfenster bietet und an verschiedenen Orten in Berlin aufgestellt werden soll. Diese baukünstlerische Form der Musikvermittlung wird durch das Netzwerk Neue Musik der Kulturstiftung des Bundes gefördert.

Insgesamt beteiligten sich 134 Teams aus Deutschland, Österreich und der Schweiz an der ersten Ausschreibungsphase des Wettbewerbs im Mai 2008, von denen wiederum 31 Bewerber für die zweite Runde zugelassen wurden. Die Jury aus Kuratoren, Veranstaltern und Architekten wählte im September 2008 die Preisträger.

Der erste Preis ging an die Nürnberger Architekten René Rissland und Jürgen Lehmeier von eyland 07. Für den Wettbewerb „ohrenstrand mobil 08“ entwickelten sie eine äußerst flexibel zusammensetzbare Architektur aus einzelnen Akustik-Modulen, die Absorption, Diffusion und Reflexion optimal miteinander verbinden. Die Funktionsweise des dabei entstehenden Klangraums wird erstmalig im Architekturforum Aedes zu erleben sein, wenn die Architekten ihren Entwurf im Maßstab 1:1 in das Architekturforum implantieren. Während der Ausstellungsphase sind mehrere musikalische Aufführungen geplant, die die akustischen und flexiblen Eigenschaften der TonRaumArchitektur erproben werden. Die Einweihung von „ohrenstrand mobil“ findet am 13. Februar 2009 mit der Uraufführung von „Layers News Opera“ statt. Den zweiten Preis erhielten Robert Schwarz und Mark Neuner von Divany (Wien) mit ihrer „Raumadapter“ genannten schwebenden Konstruktion aus Styropor-Elementen. Der dritte Preis ging an die AG J.-P. E. R. Sonntag und CC.Mehlhose + Thomas Reinke (Berlin) für HOSOC – HoveringSonicCap, einen freibeweglichen, mit Helium gefüllten Schalldeckel als konsequente Weiterentwicklung des Richard Wagner”schen Schalldeckels. Auch alle weiteren Entwürfe des Wettbewerbs, deren Modelle in der Ausstellung präsentiert werden, zeigen unterschiedlichste Umsetzungsmöglichkeiten der Bauaufgabe in Idee, Form und Material.Der Wettbewerb „ohrenstrand mobil“ wird im Jahr 2009 wiederholt.

Zur Eröffnung der Ausstellung sprechen: Kristin Feireiss, Aedes und Andreas Rochholl, Zeitgenössische Oper Berlin.

Ausstellungsdauer: 23.01. bis 05.052009
Ort: Aedes Am Pfefferberg, Christinenstraße 18-19, 10119 Berlin
Öffnungszeiten: Di-Fr 11 bis 18.30 Uhr, Sa-So 13 bis 17 Uhr