olympic village berlinQuelle: Andreas Levers/CC BY 2.0

Olympisches Schwimmstadion, Berlin

Auch wenn vorab oft kritisch über die Olympischen Spiele berichtet wird, sind die Spiele erst einmal eröffnet, stehen die Probleme weit im Hintergrund, die sich Städte mit dem Ausrichten der Olympischen Sommer- wie Winterspiele einhandeln. Neben dem fragwürdigen finanziellen Nutzen für die Ausrichter (z.B. Montreal 1976), der Einschränkung von Bürgerrechten und dem härteren Vorgehen der Sicherheitskräfte gegen Street Art (z.B. London) taucht ein Problem immer und immer wieder auf: white elephants – weiße Elefanten – Geschenke, die zur Belastung werden (mit dem Unterschied, dass die Städte sie auch noch selbst bezahlt haben). Die unklare Nachnutzung der Spielstätten spielte auch bei der Hamburger Ablehnung einer Olympia-Bewerbung eine Rolle, selbst viele Wissenschaftler warnten vor einer Bewerbung.

Atlas Obscura hat nun passend zu den Spielen in Rio de Janeiro einige beeindruckende Fotos der vor sich hin rottenden Sportinfrastruktur zusammengetragen – von Berlin 1936 bis Athen 2004. Für Rio Frage stellt sich nun die Frage, ob es sich in wenigen Wochen mit dem gleichen Problem rumzuschlagen hat. Viele Cariocas sind äußerst skeptisch.

(Das Olympische Dorf der Berliner Spiele in Staaken kann übrigens besichtigt werden.)