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Analog stolpern, digital stöbern

Das Projekt Stolpersteine dürften die meisten Leser kennen. Leider sind diese in München immer noch verboten, was Sergey Lagodinsky zum einem guten Kommentar in der SZ veranlasste: Diese Geschichte gehört zum Bild unserer Städte. Sie gehört aber nicht in die Ghettos der Gedenkstätten, sondern überall hin, weil Juden, bevor sie in die Ghettos und KZs gedrängt wurden, auch überall lebten. (S. Lagodinsky) In diesem Zusammenhang sei an das Projekt Stolpersteine App der Initiative Code for Germany erinnert, die sich zur Aufgabe gemacht hat, sämtliche Informationen über die Erinnerten darzustellen. So kann man - aktuell in Berlin und Bochum - online...

Archimapa – Interaktive Architekturführer-App für Warschau

Das Museum des Warschauer Aufstandes bietet die kostenlose Smartphone-App "Archimapa" an, die in sieben spannenden Kategorien zu interaktiven Architekturführungen durch Warschau einlädt: Das jüdische Erbe Warschaus Architektur im Warschau der Zwischenkriegsjahre (1918-1939) Das nie gebaute Warschau (1944) Warschaus Sozialistischer Klassizismus (1949-1956) Umgang mit dem Architekturerbe (1945-1989) Mosaike in Warschau Warschau für Kinder Zu über 400 Gebäuden gibt es interessante Kurzbeschreibungen von Architekturexperten und Historikern, zu vielen gibt es historische Fotoaufnahmen und dank Geolokalisierung kann man mithilfe der App zielgenau das Gebäude in Warschau finden. Aber die App lohnt sich auch vom heimischen Sofa aus, denn sie ist sehr gut gemacht...

Mit der App für Radwege demonstrieren

Was tun, wenn eine Stadt als fahrradunfreundlichste Stadt Deutschlands bewertet wird, so wie es in Wiesbaden der Fall war? Dann sollte man Aufmerksamkeit für diese Problematik erzeugen und Lobbyarbeit für eine bessere Verkehrspolitik machen. Genau dies setzt das Projekt Radwende in Wiesbaden - und zwar auf wunderschöne und medial interessante Weise -  um. So können die Fahrradfahrer mittels App ihre zurückgelegte Strecken als GPS-Daten sammeln. Wiesbaden hat im ADFC Test als die fahrradunfreundlichste Stadt Deutschlands abgeschlossen. Schuld daran ist zum einen die fahrradfeindliche Infrastruktur, aber auch die Respektlosigkeit den Radfahrern gegenüber und die fehlende Lobby. Das wollen wir ändern! Und...

Tag des offenen Denkmals mit App

So wie der Lange Tag der Stadtnatur im Juni, die Einladung zum Staatsbesuch am kommenden Wochenende, die Lange Nacht der Wissenschaften oder die Lange Nacht der Museen Ende August hat sich auch der Tag des offenen Denkmals in Berlin und in ganz Deutschland als Beitrag zu den European Heritage Days etabliert. Das diesjährige Motto "Romantik, Realismus, Revolution - Berliner Erbe" bringt ein prall gefülltes Programmheft zutage, dass es am 10. und 11. September 2011 zu entdecken gilt. Und für iphone-Besitzer gibt es ein tolles Extra: Die Stiftung Denkmalschutz beweist, dass man Altes mit Neuem gut verbinden kann. Das gesamte Programm...

Stadtmusikplanung

Stadtplanung kann manchmal ganz schön dröge sein. Mal wieder ein bisschen B-Planung für irgendeine Kleistgemeinde? Die Akteure verworren, die Verwaltung überfordert und die Bezahlung ist auch nicht so dolle? Schluss damit! Stadtplanung kann mehr! Sie kann auch Musik machen! Wie das? Mit Isle of Tune: Man lege ein Straßennetz, platziere Bäume, Straßenlaternen, Häuser und Büsche, die allesamt einen eigenen Sound haben und lasse Autos entlang der Straßen fahren. Und wer glaubt, damit liesse sich nicht richtige Musik machen, der möge bei "Beat it" von Michael Jackson reinhören! Isle of Tune gibt es bald auch für Unterwegs für iPod, iPhone und...

Mit dem Handy Ideen für eine bessere Stadt sammeln…

Screenshot vom Nexthamburg Navigator mit den aktuellen Meldungen Wer kennt es nicht von sich selber. Man sieht eine Sache in der Stadt, die einen nervt (z.B. ausgefallene Ampelanlage, überfüllte Mülleimer) oder auch begeistert (etwa die neue Parkgestaltung) aber man weiss gar nicht, wie man seine Meinung artikulieren soll, so dass diese die Verantwortlichen auch erreicht. Bis man zu Hause ist, hat man diese Sache meist vergessen. Eine solche spontane Äußerung ist nun in Hamburg mit dem navigator möglich. Der Clou an der Sache ist die mobile Applikation - welche im Rahmen der Diplomarbeit von Stephan Landau und Peter Fey entstand...