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Strukturen, Schichtungen und Staffelungen. Thomas Florschuetz im Museum Wiesbaden

Thomas Florschuetz ist einer jener Fotokünstler in Deutschland, die maßgeblich dazu beigetragen haben, dass sich die Fotokunst da befindet, wo sie schon seit einigen Jahren angekommen ist. Seine expressiven Tableaus fragmentarischer Körperbilder – entstanden schon in den 80er Jahren – sind heute veritable Klassiker. Wie anders sind dagegen die neueren Arbeiten des Berliners, dem jetzt das Museum Wiesbaden eine große Ausstellung mit dem Titel „Assembly“ widmet. Eine neue Offenheit beschwört Direktor Alexander Klar seitdem er in Wiesbaden ist – stärker nun möchte das Haus auch die Fotografie als Kunstform präsentieren. (mehr …)

IBA 87 – 25 Jahre danach

Vor 25 Jahren fand in West-Berlin die Internationale Bauaustellung statt. Anlässlich dieses Jubiläums gibt es in der TU Berlin noch bis zum 17. November 2012 die Ausstellung "RE-VISION-IBA'87 - Themen für die Stadt als Wohnort" zu sehen. In der Rückschau auf die Themen, Ziele und Strategien der Bauaustellung wird deutlich, welche Aktualität die damals aufgeworfenen Fragen nach einer sozial gerechten und partizipativen Stadtentwicklung und die Schaffung von Wohnraum in der Innenstadt auch heute haben. Im Zusammenhang mit der Ausstellung findet am 15.11. anlässlich der Präsentation des Buches "25 Jahre Internationale Bauausstellung Berlin 1987. Ein Wendepunkt des europäischen Städtebaus" ein Symposium...

Ausstellung Moderne Geisterstädte

Am 24. Mai findet um 19 Uhr die Eröffnung der Ausstellung Moderne Geisterstädte in der Galerie des Architekturmuseums der TU Berlin statt. Die von der Bauwelt initiierte und Brigitte Schultz kuratierte Ausstellung geht bis zum 16. August 2012 der Frage nach, was Menschen dazu bringt, ihre Stadt zu verlassen und knüpft an die Ausgabe 188 der Stadtbauwelt sowie den Themenabend des vergangenen Jahres an. Die Ausstellung "liefert einen tieferen Einblick in das Schicksal von sechs Siedlungen, die alle auf ihre Art über sich hinausweisen". Zentrum von Kangbashi / Ordos (Innere Monogolei) die japanische Inselstadt Hashima, Projektionsfläche für urbane Mythen die aserbaidschanische Inselstadt Neft Dashlari, die erste...

Berlin fährt Rad?!

Bild via SenStadtUm „Berlin ist eine fahrradfreundliche Stadt und soll sich in dieser Hinsicht weiter qualifizieren.“ (SenStadtUm) Der Frühling ist da und das zeigt sich auch in der zunehmenden Anzahl an Radfahrerinnen und Radfahrern auf Berlins Straßen. So wie in den letzten Jahren das Thema „urban gardening“ einen wahnsinnigen Niederschlag in Tagespresse, Magazinen, Reportagen und Ausstellungen fand, scheint dieses Jahr das Thema Radvekehr, mehr als in den Jahren zuvor, zum Leitthema des Frühlings zu werden. Den Anfang machte vielleicht die Ausstellung „Eine Stadt fährt Rad“ in den nordischen Botschaften, in der die Fahrradkultur in der dänischen Hauptstadt und die Möglichkeiten...

Architektur + Kaffee

Unsere Städte sind voll von Architektur. Architektur ist dabei nicht immer selbsterklärend. Hoch gelobt oder starkt umstritten wird das ein oder andere Bauwerk auch einmal Gegenstand eines Zeitungsartikels oder sogar einer ganzen Ausstellung. Das Deutsche Architekturmuseum ist derzeit mit seiner WOHA-Ausstellung sehr präsent in den Feuilleton-Teilen vieler Tages- und Wochenzeitungen. Damit leistet das DAM einen Beitrag, das Thema Architektur auch über das Fachpublikum hinaus bekannter und begreifbarer zu machen. Aber nicht nur Ausstellungen und Zeitungsartikel gehören zur "Vermittlungsarbeit" des DAM. Ab April 2012 startet eine neue interessante Workshop-Reihe, die sich treffenderweise "Architektur + Kaffee" nennt und sich an solche Menschen...

Kubus oder Kuppel

Die Ausstellung "Kubus oder Kuppel. Moscheen - Perspektive einer Baukultur" in der ifa-Galerie in Stuttgart analysiert in anregender Art und Weise die Geschichte und die Problematik des heutigen Moscheenbaus. Eine laut der Süddeutschen Zeitung  "mutige Ausstellung", die sich einerseits mit den Grundtypen verschiedener Moscheenbauten auseinandersetzt, das intensive Erlebnis von Architektur in den prinzipiell leeren Räumen zeigt, aber auch auf die "Tarnarchitektur" eingeht und solche Strategien vorstellt, mit denen Planer und Architekten durch künstlerische Interventionen beispielsweise die strengen Minarett-Verbote in der Schweiz umgehen. Bis 01.04.2012 in der ifa-Galerie Stuttgart, vom 27. Juli bis 30 September in der ifa-Galerie in Berlin.
Ortsgespräche. Kreuzberg Museum ab 29. Januar 2011

Ortsgespräche im Kreuzberg Museum

Das Kreuzberg Museum am Kottbusser Tor eröffnet heute, am 28. Januar ab 18 Uhr seine neue Daueraustellung. Zusätzlich zur ständigen Ausstellung "Geschichte wird gemacht! Protestbewegung und Stadtsanierung in Kreuzberg SO36" ist damit ab morgen die Ausstellung "ortsgespräche" zu sehen, die die bisherige Repräsentation der Bezirksgeschichte erweitern und ergänzen wird. In der Ausstellung „ortsgespräche“ kommen ganz unterschiedliche Bewohnerinnen und Bewohner des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg zu Wort, auch jene, deren Stimmen oft überhört werden.  Sie erzählen persönliche Geschichten von kleinen und großen Orten, ihrer Gegenwart und Vergangenheit: von den Auseinandersetzungen um den Görlitzer Park, dort, wo früher ein Bahnhof war; von der Oberbaum-City,...

Ausstellungseröffnung: WOHA. Architektur atmet.

Die Durchdringung der Städte mit landschaftlichen Elementen ist keine neue Idee, aber immer wieder aktuell. So erinnern die Bauten der Architekten WOHA an Szenarien der Zukunft in denen sich die Natur die verlassenen, von Menschenhand überformten Gebiete zurück erobert. Der Unterschied zu dieser Vision: In den von WOHA entworfenen Gebäuden leben und arbeiten Menschen, sie sind keinesfalls verlassen und zeigen, dass natürliche Belichtung, Solarmodule sowie Brauch- und Regenwasseraufbereitung zum Standardrepertoire beim Entwerfen von Gebäuden gehören können. (mehr …)

How to be postmodern

Die Postmoderne ist wohl eine der umstrittensten Architektur- und Kunstepochen aller Zeiten. Für das Victoria and Albert Museum in London war das der Anlass sich in der noch bis Mitte Januar 2012 laufenden Ausstellung mit dem Titel »Postmodernism: Style and Subversion 1970-1990« intensiv dieser Epoche zu widmen. Passend zu unserem ersten urbanoQUIZchen, behandelt dieses kurze Video - das eine Art Trailer zur Ausstellung ist - die Frage, wie die Postmoderne entstand und was es bedeutet, "postmodern" zu sein. Es kommen Architekten wie Charles Jencks, Terry Farrell oder Robert A M Stern zu Wort, aber auch Künstler, Grafiker und Bildhauer.

Ausstellung: IM GARTEN

Die Ausstellung "IM GARTEN. Lebensräume zwischen Sehnsucht und Experiment" greift das allseits bekannte Thema des urbanen Gärtnerns auf und geht auf folgende Frage ein: Vorgarten, Dachgarten, Park, Verkehrsinsel oder Balkon - was alles ist ein Garten? Die Ausstellung zeigt die Vielfalt des Gartens, vom konzentrierten Blick auf urbane Gartenlandschaften von Linz über die zeitgenössische internationale Gartenarchitektur bis hin zum Community Garden und Guerilla Gardening. Die Ausstellung ist noch bis zum 31.10.2011 in Linz im Museum Nordico zu sehen, wer es nicht schafft, dort vorbei zu schauen, der kann sich auch den reich bebilderten Ausstellungskatalog bestellen.