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Buchankündigung: Ralf Schüler und Ursulina Schüler-Witte

Um das Werk von Ralf Schüler und Ursulina Schüler-Witte ist es aktuell nicht gut bestellt: Das ICC steht leer, die Messegesellschaft fordert immer wieder lauthals den Abriss und die Politik ist offensichtlich konzeptlos, diskutiert seit Jahren über die Zukunft des Gebäudes und wirft immer aberwitzigere Ideen zur Nachnutzung in den Ring. Der Bierpinsel rottet seit 2011 vor sich hin, auch weil die Bezirkspolitik und -verwaltung der vermeintlich "temporären" Graffiti-Aktion mangels eigener Ideen zustimmte und seither offenbar machtlos den Zustand des Turms hinnimmt. Und der U-Bahnhof Schloss-Straße steht offenbar eine Entstellung durch "Verschönerung" durch die BVG unmittelbar bevor, wie Peter Neumann...

Berliner Bezirkskinos // Rezension “Last Picture Show. Some Former Movie Theaters”, David Kregenow, 2015

This flickering beam of light, in which myriads of dancing dust particles and smoke were following an undecipherable choreography, was the magic wand that drew these moving images in front of our eyes, from where they, irresistibly, burned their way into absorptive and curious minds. (David Kregenow, Last Picture Show)   Dem Phänomen des “Kinosterbens” widmet sich der Fotograf David Kregenow in seinem limitierten Band “Last Picture Show. Some Former Movie Theaters”, welcher Anfang des Jahres erschien. Angetrieben von positiven Erinnerungen aus seiner Kindheit und Jugend suchte er erneut die Orte auf, die für viele seiner Generation Stätten des Spaßes...

Partizipation des Vergessens

André Franke schaut auf die Entwicklung der Berliner Mitte, hier sein Gastbeitrag: Es ist schon ganz schön viel verlangt, was Stefan Evers sich da wünscht. “Mit einem weißen Blatt Papier” sollten wir in den Stadtdialog ums Rathausforum gehen. Der stadtentwicklungspolitische Sprecher der CDU im Abgeordnetenhaus hat da schlichtweg eine Unmöglichkeit geäußert. Oder eben einen Wunsch. Die Veranstaltung der Friedrich-Ebert-Stiftung zur “Berliner Mitte” vom letzten Montag hatte Ausnahmecharakter. Es wirkte, als fände sie in einem geschützten Raum statt. Und dieser Raum kam zustande, weil jedem klar war, dass es heute nicht um Inhalte ging, sondern um die Form. Zebralog, Agentur für...

Buchverlosung: Das Haus der Drei Religionen

Ergänzend zum gestrigen Literaturüberblick, möchte wir heute ein Buch zum Thema Kirche und Stadt verlosen. In der Publikation "Das Haus der drei Religionen" werden Ideen und Entwürfe für den Neubau eines multireligiösen Zentrums auf dem Gelände der ehemaligen Petrikirche in Berlin vorgestellt und der bisherige Prozess der Ideenfindung dokumentiert. Wir haben das Buch bereits besprochen und danken DOM publishers für das Verlosungs-Exemplar. Wenn ihr das Buch gewinnen möchtet, dann schickt uns eine Email an t.meier@urbanophil.net oder postet auf unserer Facebookseite, welches religiöse Gebäude einmal von uns portraitiert werden sollte und warum das für andere Leser spannend sein könnte. Einsendeschluss ist...

Rezension „Transforming Cities – Urban Interventions in Public Space“

Städte wachsen rasant und stetig und es ist nicht abzusehen, wann dieses Wachstum zu einem Ende kommen wird. Dies birgt viele Herausforderungen denen Kommunen und urbane Akteure lokal begegnen müssen, denn das was ein urbanes Lebensgefühl ausmacht, wird vielfältig sichtbar und an jedem Ort auf andere Weise verhandelt. Städte sind ein interessantes Spielfeld, in dem viele unterschiedliche NutzerInnen erproben, wie sich ein vielfältiges qualitätvolles Miteinander gestalten und dauerhaft leben lässt. Nicht selten helfen performative, temporäre und dauerhafte Interventionen Zusammenleben zu strukturieren, Begegnungen zu ermöglichen, gewohnte räumliche Situationen anders wahrzunehmen oder schlicht über eine kurze Gelegenheit des gemeinsamen Erlebens und Erfahrens...

Das Volk MUSS Weg – Die gewollte und geplante Gentrifizierung des Zoo!

Endlich Schluss mit Billigläden und Sexshops. Stattdessen neue Hochhäuser und Läden. Die City-West erfindet sich neu. Wohlklingende Schlagzeilen, die da über das Viertel rund um den Zoo grassieren. Im Frühjahr verschwindet dann die letzte „Schmuddelecke“, das Aschinger-Haus mit benachbartem Leineweber-Haus an der Joachimsthaler Straße werden abgerissen und durch einen Neubau ersetzt. Doch schauen wir uns die sogenannte „Schmuddelecke“ mit Spielhallen, Sexshops und Imbissbuden einmal genauer an, und wie es dazu kam. Der Bau, 1973 fertiggestellt nach Plänen des einstigen (West-)Berliner Stararchitekten Dietrich Garski, zählte sicherlich nie zu den Schönheiten Berlins, doch beherbergte er bis vor wenigen Jahren noch ein gerade...

Der U-Bahn-Tarnbeutel

Wenn die Sitzpolster des ÖPNV "vorauseilender Vandalismus" sind, dann sind sie ja eigentlich quasi Street Art und damit ziemlich cool. Das haben sich wahrscheinlich auch die Macher von Tarnbeutel gedacht und das Sitzpolstermuster der Berliner U-Bahn in einen stylischen Turnbeutel verwandelt. Noch einen Schritt weiter ist die Designerin Gisela Seppeler gegangen, die vor einigen Jahren eine ganze Kollektion aus Restbeständen von BVG-Bussitzstoffen gefertigt hat.

Alles ein Frage der Perspektive

Wer es einmal gesehen hat sieht es immer wieder: Die perspektivische Entgleisung der Berliner Verkehrsbetriebe BVG. Die fensterfüllende Folie, die seit 2008 als Schutz gegen Scratching (für einige auch eine Form von Streetart) gedacht war, birgt mehrere, geradezu unglaubliche Fehler in der Perspektive und grenzt daher an "perspektivischen Vandalismus". So jedenfalls zitieren die Designer Melisa Karakus und Danny Schuster eine Stimme zur täglich millionenfach gesehenen Darstellung des Brandenburger Tors. Wahrscheinlich nach einer langen U-Bahn-Fahrt haben die beiden entnervt den Stift in die Hand genommen und die zahlreichen Fehler behoben und eine deutlich ruhigere, symmetrische und elegantere Version des Berliner Wahrzeichens...

Gewinner des urbanoQUIZchens zur Verkehrskanzel steht fest!

Vielen Dank für die vielen Einsendungen zu unserem Gewinnspiel zur Verkehrskanzel in der City-West. Das handsignierte Foto der Verkehrskanzel von der Architekturfotografin Mila Hacke hat Uli S. gewonnen! Herzlichen Glückwunsch! Wer beim urbanoQUIZchen leer ausgegangen ist und für alle, die noch auf der Suche nach Geschenken sind: Das Foto ist direkt bei Mila Hacke erhältlich:   Hier die richtigen Antworten des urbanoQUIZchens: Frage 1: Die Verkehrskanzel wurde 1955 errichtet (Antwort B). Frage 2: Der U-Bahnhof Bayerischer Platz wurde nicht von Bruno Grimmek gebaut (Antwort C). Architekt des Bahnhofs ist Rainer G. Rümmler. Frage 3: Das sog. "Allianz-Haus" hat 14 Geschosse...

urbanoQuizchen-Gewinnspiel: Verkehrskanzel am Kudamm

Ein Woche vor Weihnachten startet die letzte Verlosung in der Adventszeit. Die auf die Architektur der Nachkriegsmoderne spezialisierte Fotografin Mila Hacke hat uns einen handsignierten Abzug ihres Fotos von der Verkehrskanzel am Kudamm zur Verfügung gestellt – jenes Bild, das auf dem Deckblatt des Kalenders Nachkriegsmoderne in der City West zu sehen ist. Von den Abzügen gibt es nur eine limitierte Auflage! Was Ihr tun müsst, um am Gewinnspiel teilnehmen zu können? Löst das urbanoQUIZchen zur Verkehrskanzel und schickt die richtigen Antwortbuchstaben (je Frage A, B oder C) an gewinnspiel@urbanophil.net mit dem Betreff „Verkehrskanzel“. Einsendeschluss ist Sonntag, 21.12.2014, 23:59 Uhr....