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Special-economic-townhall-zone?

Der chinesische Fotograf Baixiaoci hat über die vergangenen zwei Jahre ein Phänomen dokumentiert, dass mittlerweile Teil der Chinesischen Stadtentwicklungsnormalität geworden ist. Von Ulumuqi in Chinas Nord-Westen bis Kunming im tropischen Süden spielen Regierungsgebäude eine wichtige Rolle für die Stadtentwicklung. Baixiaoci meint gar sie sind zu einer Art Schlüsselstrategie bei der wirtschaftlichen Entwicklung neuer Stadtgebiete geworden. Diese These zum Anlass nehmend hat der Fotograf aus Zhejiang Regierungsgebäude in ganz China mit seiner Kamera festgehalten- entstanden ist ein Album voller architektonischer Kuriositäten vom barockanmutenden Palazzo bis zum technokratischen Manifest. Doch was politische Symbolik angeht, so meint Baixiaoci, sei diese bei den Bauten...

…the Biggest, Baddest Bike-Share in the World

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=7LIEu4HJCI4&[/youtube] Seit kurzem ist Vélib´ nicht mehr das größte Fahrradverleihsystem der Welt. In der chinesischen Millionenmetropole Hangzhou gibt es seit geraumer Zeit ein System, welches mittlerweile 50.000 Leihräder umfasst. Geplant ist der Ausbau auf 100.000 Räder im Jahr 2015. Streetfilms war vor Ort und hat mit Machern und Nutzern des Systems gesprochen.

Reportage über Chinas Geisterstädte

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=rPILhiTJv7E[/youtube] Der Australische Sender SBS hat vor Kurzem in seiner Sendung "Dateline" eine interessante 15-minütige Reportage zu China Geisterstädten ausgestrahlt. Die Zentralregierung macht Vorgaben zum zu erreichenden Wachstum. Um diese zu erreichen bauen die Regionen, denn auf diesem Wege lässt sich Wachstum am kurzfristigsten erzielen. Doch auch am kurzlebigsten, denn aktuell entwickelt sich die größte je da gewesene Immobilienblase der Welt. Es wird spekuliert, mit der Folge, dass in vielen Städte bis zu 75 % der Wohnungen leer stehen, denn viele Chinesen können die Kaufpreise nicht bezahlen. Hier gibt es auch noch ein paar Satelliten-Fotos von den chinesischen Geisterstädten.

Absolute Dichte

Das Leben in Kowloon-City (via deconcrete) Wir hatten bereits einmal über die Stadt Kowloon Walled City in Hong Kong berichtet, da diese Stadt bis zu ihrem Abriss 1993 aufgrund ihrer enormen Dichte zu den urbanen Besonderheiten gehörte. Eine japanische Architekten-Gruppe erstellte einen beeidruckenden Querschnitt durch die Stadt, welcher die damit verbundenen Lebensverhältnisse festhält und erzählt, wie ein Leben dort ausgesehen haben muss. Eine Fotoserie gibt es auch dazu. Die Glücklichen, die dort eine Dachterasse ihr Eigen nennen durften. [Vielen Dank an studiokenulrich.com für den Hinweis]

Das städtische Wohn-Ei

Dem Architekturstudenten Dai Haifei waren die Mieten in Peking einfach zu teuer. Also entwarf er sein eigenes kleines, mobiles Refugium, das er über Nacht am Straßenrand aufstellt. Aus Bambus und Sandsäcken entstand so ein zwei Meter hohes Wohnei mit Rädern, an dem Haifei außen ein Gewebe mit Grassamen angebracht hat. Diese werden mit der Zeit sprießen und somit neben einem Beitrag zur Stadtbegrünung auch zur Wärmeisolierung des Eies dienen. Eine kleine Solarzelle liefert zudem den Strom für eine einzelne Glühbirne im Innern. Neben dieser gibt es ein Bett und einen Wassertank. Dieses minimalistische Haus kostete gerade einmal 6.427 Yuan (ca....

Der Siegeszug der E-Busse – eine asiatische Story

Shanghai geht mit einer neuen Generation von  Elektrobussen an den Start. Nachdem Osnabrück den ersten Elektrobus Deutschlands im Linienverkehr feiert, besser gesagt im Testverkehr, geht es in Asien mit großen Schritten in die Zukunft. Als ich gestern Morgen aus dem Haus kam habe ich meine Bushaltestelle ,im westlichen Shanghai, kaum mehr wiedererkannt. An der beschaulichen Haltestelle (ein Schild mit Busnummer) wurden über Nacht zwei große Pfeiler aufgestellt, die ein kleines Dach über der Halteposition des Busses  bilden. In Deutschland noch nicht gesehen, kannte ich diese „Ladedächer“ schon von der EXPO- sie sind für Elektrobusse. (mehr …)

EXPO? Welche EXPO?!

Das China in Sachen Bautempo weltweitführend ist, ist sicher kein Geheimnis mehr und so verschwindet die EXPO genau so schnell wie sie aufgebaut wurde. Die bis dato größte und erfolgreichste EXPO mit 70 Millionen Besucher (zum Vergleich Hannover 18Mio.) hat sich nach ihrem Ende am 31.10. in die weltgrößte Abrisszone verwandelt. Wie die Exporegularien es wollen, muss der Großteil der Pavillons wieder verschwinden.  Auf dem ca. 5km² großen Gelände bleiben nur eine Eventhalle und ein paar andere Prestigebauten erhalten. Noch bevor die Bagger kamen haben einige Länder ihre Pavillons versteigert und ihnen so ein zweites leben verschafft. Die Schweizer haben...

urbanophil auf der EXPO: Urban Best Practice Area

Nachdem wir letzte Woche den UK Pavillon besucht haben fahren wir heute mit der Fähre über den Huangpu zur Urban Best Practice Area der EXPO. In diesem Teil der Expo stellt eine Auswahl internationaler Städte ihre erfolgreichsten Stadtplanungsprojekte der vergangene Jahre vor. Es gibt dabei joint Pavillons, in denen sich mehrere Städten präsentieren, wie auch Einzelbauten, die selbst auch als „best practice" bezeichnet werden können, wie das Passiv-Haus der Hamburger Vertretung. Besuchen wollen wir heute aber den Länderunabhängigen Themenpavillon zur best practice Area- den Pavillon zur Zukunft der Stadt. (mehr …)

urbanophil auf der EXPO

Im Vorfeld der EXPO wird ja bekanntermaßen immer viel um die Architektur der Pavillons diskutiert. Allen voran die Fachzeitschriften mit ihren markigen Kurzporträts der Pavillons mischen bei unser Meinungsbildung -weit weg von dem eigentlichen Ausstellungsort- ordentlich mit. Doch das Motto der Shanghaier EXPO „Better City Better Life“ verspricht mehr als nette Pavillon Architektur. Mit welchen Visionen für unsere Städte sind die Teilnehmerländer nach China gekommen? Und was kann man von dieser EXPO eigentlich erwarten- IBA oder ITB? Urbanophil war vor Ort und hat sich ein Bild gemacht. In der EXPO Reihe wollen wir Woche für Woche einen Länder- oder Themenpavillion...

Die Auto-Tramfähre

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=iQxP_un15iQ[/youtube]Insbesondere in Schwellenländern ist der rasant zunehmende Autoverkehr eines der Hauptprobleme in den Städten. Die Luftqualität ist so katastrophal, dass die Menschen nur noch mit Mund- und Nasenschutz vor die Tür gehen. Die Straßen sind bis zum Horizont zugestaut und der öffentliche Personennahverkehr kommt ebenfalls nicht voran. Der Bau neuer U-Bahnlinien ist kaum zu finanzieren und zudem mit langen Planungs- und Bauzeiten verbunden. (mehr …)