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Der Neptunbrunnen (Reinhold Begas, 1891) vor dem Roten Rathaus und der "Wasserklops" (Weltkugelbrunnen, Joachim Schmettau, 1983) vor dem Europa Center. Fotos: Verena Pfeiffer-Kloss

Initiative Weltkulturerbe Doppeltes Berlin

Hansaviertel und Karl-Marx-Allee, Axel-Springer-Haus und Leipziger Straße, Haus der Kulturen der Welt und bcc, Zentrum West und Zentrum Ost, Gärten der Welt und BUGA Britz ... In der architektonischen Doppelung Berlins wird die Entwicklung von einer geteilten, über eine gedoppelte, hin zu einer vereinigten Stadt plastisch erfahrbar. Seit der Wiedervereinigung wurde die Dopplung des kulturellen Erbes, das sich in seinen Bauten und architektonischen Manifestationen materialisiert aber zunehmend unsichtbar. Die Initiative Weltkulturerbe Doppeltes Berlin widmet sich nun diesem Thema. Sie möchte für diese Berliner Besonderheit sensibilisieren, die Sichtbarkeit des Doppelten Berlin erhalten und einen Antrag zur Aufnahme in die Nominierungsliste des...
Petriplatz Berlin

Wie weiter? – Diskussion um Berlins Mitte

Podiumsdiskussion in der Parochialkirche Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz Berlin lädt am Donnerstag, den 16. August 2012 um 17.00 Uhr zur Veranstaltung „Städtebauliche Denkmalpflege und Bodendenkmalpflege“ zwischen Petriplatz und Klosterkirchenviertel im Spannungsfeld von Stadtforschung, archäologischen Funden und Stadterneuerung in die Parochialkirche ein. Neben Dr. Wolfgang Illert, Geschäftsführer der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, und dem Historiker Dr. Benedikt Goebel, der das Gebiet „Zwischen Stadtmauer und Spreekanal – die Vergangenheit als Anregungspotential für die Gestaltung der Berliner Mitte“ in den Blick nimmt, wird u. a. Manfred Kühne von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt über „Die historische Mitte von Berlin – Teilräume und Perspektiven der Innenstadtentwicklung“ referieren. An...

Ein Fall für sich: Das Rathaus von Elmshorn

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=DyPMTGJegMg[/youtube] Die Geschichte um die Sanierung des Rathaus von Elmshorn zeigt, dass es für die Denkmalpflege oft ungemein schwierig ist, ihre Arbeit zu verteidigen und den baukulturellen Wert eines Gebäudes der 1960er und 1970er Jahre verständlich zu vermitteln. Sobald Baumaßnahmen gestoppt werden, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den Mißständen von Gebäuden ausgesetzt sind und die Presse negativen Wind verbreitet, werden die Denkmlpfleger als Verhinderer gesehen und die Geäude zur Lachnummer (so wie im Film von Extra3). (mehr …)

Metropolar Aktionstage: Ostmoderne in Potsdam

Potsdam wird nicht unbedingt mit der Architektur der Ostmoderne in Verbindung gebracht - das wird sich hoffentlich nach dem kommenden Wochenende ändern! Unsere Blog-Kollegen von Metropolar aus Potsdam haben ein spannendes Programm zusammengestellt, das ein ganzes Wochenende die Bedeutung der Ostmoderne für Potdam beleuchtet. Stadtspaziergänge, Filme, Diskussionen und Angebote für Kinder ermöglichen neue Perspektiven auf meist wenig beachtete Bauten und Freiräume. Wie wär´s zum Beispiel mit einem Frühstück unter freiem Himmel am Sonntag mit anschließender Filmvorführung? Metropolar Aktionstage. Absolut empfehlenswert! Freitag, 15. Juli - Sonntag 17. Juli 2011 im Kunsthaus "sans titre" in der Französischen Straße 18, Potdam

Die Geschichte der Ringbahn und ihrer Stationen – Ringbahn.com

Ein weiteres sehr schönes Studienprojekt an der TU Berlin, das sich mit der Geschichte des Nahverkehrs in Berlin auseinandersetzt. Nach dem denkBAHN-Projekt, das einen Audio-Guide zur Berliner U-Bahn erstellt hat, gibt es nun das Projekt »Ringbahn.com«. Auf einer interaktiven Karte können alle Bahnhöfe der Ringbahn digital besichtigt werden. Es werden Informationen zur Baugeschichte, wichtige historische Meilensteine, aber auch aktuelle Tipps zu Gastronomie- und Kulturangeboten zur Verfügung gestellt.

Tag des offenen Denkmals in Berlin

Am 11. und 12. September ist es wieder so weit: In Berlin und anderswo öffnen neben den immer geöffneten auch viele geschlossene Denkmäler ihre Türen. Urbanophil hat für den geneigten Ausflügler den Katalog der Berliner Orte durchblättert und eine thematische Auswahl zusammengestellt. Detaillierte und vor Allem aktuellste Informationen zu den jeweiligen Orten, Öffnungszeiten, Führungen und Treffpunkten, Vorträgen etc. gibt es über die Berliner Homepage zum Tag des offenen Denkmals. (mehr …)
Strategische Landschaft bei Tychowo, Pommern - Bunker mit Sperrzäunen (links) und Kriegsgefangenenlager Stalag Luft IV (rechts)

urbanophil in Polen – Kooperation mit dem Projekt “Pomerania Super Bunker”

Das Projekt „Pomeranian Super Bunker“ hat zum Ziel, eine zukunftsfähige Nutzung für eine polnische Kulturlandschaft zu finden, die mehrere historische Schichten militärischer Nutzung aufweist. Das Gebiet liegt in der polnischen Wojwodschaft Westpommern, im Landkreis Tychowo, ca. 30 km südlich der Hansestadt Koszalín, ca. 250 km nordwestlich von Berlin und etwa ebenso weit entfernt von Kaliningrad – genau auf halber Strecke der begonnenen aber nicht vollendeten Reichsautobahn 3 von Berlin über Stettin nach Kaliningrad, der „Berlinka“. Naturräumlich ist das Areal charakterisiert durch einen dichten Kiefernwald. In diesem Wald befinden sich die Überreste des nationalsozilaistischen Kriegsgefangenenlagers Stalag Luft IV, in dem im...

Tag des offenen Denkmals – ohne die Nachnachvorpostmoderne?

Auch ein Denkmal? Der "Tag des offenen Denkmals" hat im Gegensatz zum "Langen Tag der Stadtnatur" nicht nur eine Berliner, sondern auch eine Europäische Tradition. Um für den Denkmalschutz zu werben, begehen über 45 Länder Europas regelmäßig im August und September die European Heritage Days - und das mit einem vielfältigen Angebot von vielen ehrenamtlichen und privaten Initiativen. (mehr …)

Die Gropiusstadt

Die Gropiusstadt: bunt oder grau? (Foto: restmodern.de) In der Veranstaltungsreihe "Schonungslos Retro" wurde der Schwerpunkt auf die Architektur und Stadtplanung der 1970er Jahre gelegt. Auch Wohngebäude und -siedlungen aus dieser Zeit, wie beispielsweise das Märkische Viertel, und ihre Denkmalwürdigkeit wurden bei Filmabenden und Diskussionsveranstaltungen thematisiert. Die degewo beginnt nun in der Gropiusstadt mit einer neue Initiative: Unter dem Motto »Gropiusstadt gestern – heute – morgen« führt die Wohnungsbaugesellschaft Kiezführungen durch, die den architektonischen Bau sowie die Geschichte und die geplanten Sanierungsarbeiten näher beleuchten. Die zweistündige Führung richtet sich an alle, die Interesse an Architektur haben oder an Mieter, »die ihren...

IBA 87′-Wohnturm von John Hejduk verliert sein Gesicht

Nachdem zunehmend Gebäude der 60er und 70er in Gefahr sind, abgerissen oder entstellt zu werden, trifft es nun bereits erste Anlagen der Postmoderne: Der im Rahmen der IBA 1987 entstandene Kreuzberger Wohnturm von John Hejduk in der Charlottenstraße wird im Rahmen von Sanierungsarbeiten, die von der neuen Besitzerin der Berlinhaus Verwaltung GmbHzur Zeit durchgeführt werden, erheblich in seiner Gestaltung verändert. So soll das Farbschema sich ändern, größere Balkone angebaut werden und die Markisen über den Fenster entfernt werden. Hejduks “Turm” – der eigentlich aus einem schlanken 14-geschossigen Hochhaus flankiert von zwei fünfstöckigen Mehrfamilienhäusern besteht – gehört zu nicht einmal einer...