Blog

Rezension | Hipster City Cycle (App)

Videospiele spiegeln auch immer den aktuellen Lifestyle wider. Sie eröffnen Möglichkeiten, die man in der Realität nicht hat. Man verkörpert einen Superhelden, baut Städte und Welten, oder rast mit einem südhaft teueren Sportwagen mit halsbrecherischem Tempo durch die Gegend. Doch das Auto hat zunehmend als Statussymbol unter jungen Menschen ausgedient. Der Spiegel titelte "Mein Haus, mein Boot, mein Fixie-Bike". Ein namenhafter Herrenausstatter hat sich vor Kurzem mit Bianchi zusammengetan, um eine Kollektion von Mode für "young professionals" anzubieten, die mit ihrem Minimalisten-Rennrad zum Job als Unternehmensberater sausen. Und die Seite Copenhagen Cycle Chic sammelt die Fotos dieser neuen Generation von...

fahrstil verlost fahrstil für Fahrstil

Vor kurzem haben wir bei urbanophil das neue Radmagazin fahrstil vorgestellt und ein Heft der dritten Ausgabe verlost. Für alle, die bei der Verlosung leer ausgegangen sind (und auch für diejenigen, die gar nicht mitgemacht haben), gibt es nun die zweite Chance ein Heft der dritten Ausgabe zu gewinnen. Die fahrstil-Redaktion hat auf ihrem Blog eine Gewinnaktion gestartet, die noch bis zum Ostersonntag, den 24.4. läuft. Bedingung zur Teilnahme ist die Einsendung eines Fotos, "das euren Fahrstil am eindrucksvollsten einfängt. Dokumentiert, was euer Radfahren einzigartig macht oder wo ihr zu stilistischen Hochleistungen ansetzt." Zumindest derzeit sind die Chancen auf einen...

Umsonst auf die VELOBerlin

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=wL20XrBCpRQ[/youtube] Da inzwischen halb Berlin plakatiert ist, dürften es die meisten Interessierten vor Ort bereits mitbekommen haben: Am 26. + 27. März findet in Berlin die VELO Berlin statt, eine neue Messe rund um das Thema Fahrrad und urbane Mobilität der Zukunft. Derzeit läuft über die Facebook-Seite der VELOBerlin die Verlosung von Freikarten für die Messe: Wer die 9 EUR Eintritt (7 EUR ermäßigt, z.B. mit Gutschein) sparen möchte, fotografiert sich vor einem der zahlreichen VELOBerlin-Plakate und postet dieses auf der Facebook-Seite der Messe. Nur eine Woche später findet in Frankfurt die VELOFrankfurt statt. (mehr …)

Stellplätze in der Stadt: 1 Auto = 6 Fahrräder

Der MIV hat mit ca. 100 Quadratmetern pro beförderter Person mit Abstand den höchsten Flächenverbrauch aller städtischen Verkehrsmittel (Tram = 3qm!). Dass die Nutzung des Umweltverbundes daher nicht nur aus ökologischer Sicht, sondern auch im Sinne eines qualitativ hochwertigen öffentlichen Raums sinnvoll ist, sollte daher evident sein. Doch leider werden in unseren Städten Straßen immer noch anhand von Stellplatzkapazitäten bemessen. Es gibt kaum ein größeres Sakrileg als die Anzahl der Parkplätze zu reduzieren, um beispielsweise breitere Gehwege oder Stadtplätze anzulegen. Einzelhändler wittern ihren Untergang, Anwohner müssen womöglich etwas weiter zu ihrem Auto laufen - kurzum, kaum ein Lokalpolitiker wagt sich...

Der Taxi-Tunnel (oder das Tunnel-Taxi)

New York sucht gerade in einem höchst partizipativen Verfahren das Taxi der Zukunft. Dass da heutzutage Elektroautos nicht fehlen dürfen ist natürlich selbstredend. Aber ansonsten sehen die Kandidaten recht gewöhnlich aus: Rechteck aus Metall, vier Räder, fünf Türen. Dass man diesen Prozess doch nutzen könnte, um sich völlig neue Fahrzeugformen auszudenken, zeigt der Karikaturist Steven M. Johnson, der verschiedene, wohl nicht ganz ernst gemeinte Visionen für ein neues Fahrzeug entwickelt hat. Besonders reizvoll ist dabei die Idee des Tunnel-Taxis. Denn die Autos stehen ohnehin andauernd im Stau und bevor sich Radfahrer zwischen den Rückspiegeln der Autos hindurchquetschen müssen, ist die...

Das Fahrrad als Pinsel

[vimeo]http://vimeo.com/15965326[/vimeo] Zunächst in Berlin, dann in Helsinki, bald überall? Bunte Farbspuren auf öffentlichen Straßen, entstanden durch Fahrradreifen, die durch Farbe gefahren sind, haben insbesondere am Rosenthaler Platz zu großer Erheiterung der Passanten beigetragen. Doch immer einen Eimer Farbe rumzuschleppen ist ziemlich unpraktisch und man kann kaum noch Radfahren. Warum also nicht das Fahrrad zum selbstversorgenden Pinsel werden lassen? Diese Frage hat sich die Gruppe Ulicu, LCC gestellt und den »Contrail« entwickelt. Das Prinzip ist einfach: Aus einem kleinen Tank mit Farbe, der am Rahmen des Fahrrades befestigt wird, läuft ein kleiner Strahl Farbe während des Fahrens auf die Straße. Je...

Kolelinia – Vision für Fly-Over-Fahrradspuren

Martin Angelov, Absolvent der Sofia University of Architecture hat eine Vision für ein vom übrigen Verkehr unabhängiges Fahrradsystem entwickelt. Radfahrer, die das Kolelinia genannte System nutzen, sollen dabei über den Straßen "fliegen". Mithilfe von schmalen Schienen, die an Masten angebracht sind, können die Radfahrer sicher und spurgebunden über den Staus unter ihnen hinwegradeln. Die Konstruktionszeichnungen versprechen eine filigrane Konstruktion, die kaum stärker ist, als die Oberleitung einer Straßenbahn. Um Abstürze aus der luftigen Fahrradstraße zu verhindern, werden die Radler mit einer dem Klettersport entlehnten Absturzsicherung gesichert. Und damit auch das Fahrrad sich nicht selbstständig machen kann, soll über eine am...

urbanophil macht mobil, Teil I – unterwegs in Sachen urbaner Mobilität

[vimeo]http://www.vimeo.com/2352567[/vimeo] Es wurde schon vor kurzem in einem Beitragskommentar angekündigt: urbanophil wird zukünftig auch das Thema 'urbane Mobilität' intensiver diskutieren. Nicht, das wir das Thema bislang noch überhaupt nicht auf der Agenda hatten, aber nun haben wir unseren internen Themen-Kategorien (die öffentlich rechts unter 'Tags' auftauchen) bewusst dieses Stichwort hinzugefügt. Um was wird es also gehen, bzw. (mehr …)

Neue Kategorien in der Verkehrsmittelwahl?

Ein Fahrradparkverbot sollte in Zukunft verboten sein (Foto von Ponte112) Vor dem Hintergrund aktueller Entwicklungen im Bereich der innerstädtischen Mobilität müssen die Klassiker ÖPNV und MIV um eine dritte Kategorie ergänzt werden: den MÖIV, der motorisierte öffentliche Individualverkehr. Vorreiter des MÖIV wäre das System Car2Go, das seit einiger Zeit in Ulm mit großem Erfolg betrieben wird. Im Prinzip handelt es sich dabei um flexibles CarSharing ohne monatliche Grundgebühren, bei dem die Benutzung im Minutentakt abgerechnet wird. Bleibt natürlich die Frage, ob ein solches System mit einem Elektroauto mit hoher Zulademöglichkeit nicht sinnvoller wäre. Optimal wäre ein solches Angebot, wenn man...