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Partizipation des Vergessens

André Franke schaut auf die Entwicklung der Berliner Mitte, hier sein Gastbeitrag: Es ist schon ganz schön viel verlangt, was Stefan Evers sich da wünscht. “Mit einem weißen Blatt Papier” sollten wir in den Stadtdialog ums Rathausforum gehen. Der stadtentwicklungspolitische Sprecher der CDU im Abgeordnetenhaus hat da schlichtweg eine Unmöglichkeit geäußert. Oder eben einen Wunsch. Die Veranstaltung der Friedrich-Ebert-Stiftung zur “Berliner Mitte” vom letzten Montag hatte Ausnahmecharakter. Es wirkte, als fände sie in einem geschützten Raum statt. Und dieser Raum kam zustande, weil jedem klar war, dass es heute nicht um Inhalte ging, sondern um die Form. Zebralog, Agentur für...
Petriplatz Berlin

Wie weiter? – Diskussion um Berlins Mitte

Podiumsdiskussion in der Parochialkirche Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz Berlin lädt am Donnerstag, den 16. August 2012 um 17.00 Uhr zur Veranstaltung „Städtebauliche Denkmalpflege und Bodendenkmalpflege“ zwischen Petriplatz und Klosterkirchenviertel im Spannungsfeld von Stadtforschung, archäologischen Funden und Stadterneuerung in die Parochialkirche ein. Neben Dr. Wolfgang Illert, Geschäftsführer der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, und dem Historiker Dr. Benedikt Goebel, der das Gebiet „Zwischen Stadtmauer und Spreekanal – die Vergangenheit als Anregungspotential für die Gestaltung der Berliner Mitte“ in den Blick nimmt, wird u. a. Manfred Kühne von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt über „Die historische Mitte von Berlin – Teilräume und Perspektiven der Innenstadtentwicklung“ referieren. An...
Auskragende Dachkonstruktion der Fernsehturmfußumbauung, im Hintergrund die Rathauspassage

Hingehen, sehen lernen! – Interview zum Rathausforum

Der Platz ohne Namen, das sog. Rathausforum in Berlins Mitte, ist ein Ort der Debatten und Kontroversen um die zukünftige Gestaltung, Raum unzähliger Planungen und Entwürfe: Archäologisches Fenster? Rekonstruktion der Altstadt? Grünfläche? Stadtplatz? Ein Interview mit der Urbanophilen Verena, die die urbanen und gestalterischen Qualitäten des Platz ohne Namen - so wie er heute ist - beschreibt, ist bereits vor einigen Tagen in der TAZ erschienen: "Feldzug gegen die Moderne". Nun gibt es eine umfangreichere Version des Interviews zum "Platz der Abwesenheit" auf futureberlin.de: "Hingehen, sehen lernen!" Dem ist nichts hinzuzufügen. Bei schönem Frühlingswetter unbedingt einen Ausflug in die Stadtmitte machen, den...
Auskragende Dachkonstruktion der Fernsehturmfußumbauung, im Hintergrund die Rathauspassage

Am Wochenende ist Kunst im Fuß

...des Berliner Fernsehturms. Die Fußumbauung wurde nach der Errichtung des Fernsehturms 1969 begonnen und drei Jahre später fertig gestellt. Bauingenieur Walter Herzog und Architekt Heinz Aust setzten mit ihren in die Höhe und in Richtung Boden strebenden auskragenden Faltwerkkonstruktionen ein Bindeglied zwischen Fernsehturm und Stadt, das als Erdung und Lokalisierung des Turms wirkt. (mehr …)

8.559 Meter Politik und Architektur

Buchvorstellung mit den Autoren Friedrich von Borries, Matthias Böttger, Florian Heilmeyer (raumtaktik) und Peter Cachola Schmal (Deutsches Architekturmuseum) Ob in Moskau, Belgrad, Berlin oder Kairo – kaum eine Stadt oder eine Nation, die sich als fortschrittlich darstellen wollte, konnte auf den demonstrativen Bau eines Fernsehturms verzichten.„Die Fernsehtürme, die seit 1950 die der Städte überragen, sind fast immer Symbole für gesellschaftlichen Wandel bzw. politische oder wirtschaftliche Macht“, so Friedrich von Borries, Matthias Böttger und Florian Heilmeyer (raumtaktik, Berlin). „Kein anderer Gebäudetyp war in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts politisch so aufgeladen wie der Typus der Fernsehtürme.“ Die Publikation zeigt nicht...

Von penetranten Türmen und Sinnstiftung

Am Freitag, 27. Nov 2009 fand im Neuen Stadthaus der Workshop "Wie weiter zwischen Spreeinsel und Alexanderplatz" statt. Eingeladen hatte die Hermann-Henselmann-Stiftung in Kooperation mit Helle Panke und der Rosa-Luxemburg-Stiftung, sowie des kommunalpolitischen Forums. Dem Workshop gehen mehrere Veranstaltungen voraus, die sich dem Gebiet widmen. Auftakt war ein Informationsabend im Juli, zu dem die Senatsbaudirektorin Regula Lüscher geladen hatte. Ziel der losen aber regelmäßigen Veranstaltungsreihe ist es, eine öffentliche, breite und möglichst konstruktive Debatte um die Gestaltung des Areals zwischen Alex, Spree, Rathaus und Dom-Aquarée anzustoßen und zu fördern. Hintergrund für die Thematisierung sind dreierlei: Erstens ist in diesem Sommer...

Der fliegende Fernsehturm

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=1_UyIp0nRC4=https://urbanophil.net[/youtube] Der Fernsehturm als NASA-Rakete. Ohne große Worte... nur der Hinweis auf das Video der sehenswerten Installation von exzyt in Barcelona, bei der der Torre Agbar ins Weltall startete (etwa ab Min 5). [via tanith]

Architektur – (zu) dynamisch!

[youtube gnrZGHGJbZk] Klingt erst mal gut - eine moderne Architektur, die beweglich und flexibel ist. Und ökologisch soll das Ganze dann auch sein, da man der "Natur mehr Respekt zollt" und angeblich weniger Energie verbraucht. Sich drehende Räume weiss man seit dem Restaurant im Fernsehturm am Alex zu schätzen - und gerade für den Arbeitsplatz ist eine sich ändernde (Stadt-)Landschaft vor dem Fenster gut vorstellbar. Immer wieder neue Pepektiven, die sich einem eröffnen und Abwechslung bringen. Und Ökohäuser, die sich mit der Sonne drehen gibt es ja schon (wie z.B. das Helio Trop). Getrübt wird dieser Eindruck, wenn man merkt,...

Packt die Fernsehtürme ein…

... oder zumindest ein Bild davon - und dann abschicken. Denn die Jungs und Mädels von Raumtaktik suchen mit ihrem Call for Objects Fernsehtürme – und zwar in allen Varianten. Wer also sein Kunstwerk, sein Sammlerstück oder seinen Lieblinks-Kuschel-Fernsehturm im nächsten Jahr auf einer Ausstellung zur "politischen Bedeutung von Fernsehtürmen" sehen möchte, der melde sich bei den Raumtaktikern.