Blog

CCCP = SSSR | Booksigning

All diejenigen unter uns, die mit der Russischen Sprachen vertraut sind, wissen, dass CCCP die kyrillischen Buchstaben für SSSR sind. Diese vier Buchstaben sind die Abkürzung für [für kyrillische Version Link anklicken]* (Man spricht: Sojus Sowjetskich Sozialistitscheskich Respublik), also die Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken... Ob Frédéric Chaubin das wusste, als er seinem Fotoband über Sowjektarchitektur zwischen 1970 und 1990 den Titel CCCP (Man spricht: Cosmic Communist Constructions Photographed) gab? Es gibt die Möglichkeit, den Autoren danach zu fragen und bei dieser Gelegenheit auch einen ausgiebigen Blick in seinen jüngst erschienenen 312 Seiten starken und sehr sehenswerten Fotoband zu werfen: Am 16.2. findet ein Booksigning...

Back to the Future: Nakagin Capsule Tower

Die Veranstaltungsreihe "Schonungslos Retro - urbanophil im Bierpinsel", die am heutigen Abend mit urbanoFILMS#13: "Die Fahrt durchs Haus" zu Ende geht, sollte die Aufmerksamkeit auf die 1970er Jahre lenken, die bislang noch kaum Einzug in den öffentlichen Diskurs um den Wert von Nachkriegsarchitektur und -städtebau gefunden hat. Nicht zufällig fand die Veranstaltungsreihe daher im Steglitzer Bierpinsel statt, einem zugleich typischen und einzigartigen Vertreter dieser bislang nur hilfsweise mit "Nach-nach-vor-post-Ära" umschriebenen Stilepoche. Dass es auch außerhalb Europas vergleichbare Strömungen gab, zeigt der wunderbar verrückte Nakagin Capsule Tower von Kisho Kurokawa Architects, der 1970-72 in Tokio entstand. Der Bau war weltweit der...

The Archigram Archival Project

Die University of Westminster macht mit dem Archigram Archival Project die Arbeiten der visionären Archigram-Gruppe kostenlos online verfügbar. Archiviert sich sowohl die Projekte der Architekten, als auch die seinerzeit veröffentlichten Magazine, die den theoretischen Unterbau der Konzepte bilden. Urbanophil hat im November 2009 beim Filmabend "urbanoFILMS#11: Superstudio im Bierpinsel – Megastrukturvisionen der 1970er Jahre" Kurzfilme der Architektur- und Künstlerteams Superstudio und Archigram gezeigt, die in den 1960er und 1970er Jahren mit ihren Darstellungen Kritik an den damaligen Megastrukturvisionen übten.

Super-Mega-Schloss

Der Architekt Robert Burghardt hat in seiner Diplomarbeit ein Alternativkonzept für die Bebauung des Schlossplatzes in Berlin entwickelt. Sein Entwurf sieht eine Collage ikonographischer Bauten und Gebäudeteile der Moderne vor, die zu einer Megastruktur zusammengestellt werden. Vertreten sind Bauten von Le Corbusier, The Smithons, Mies van der Rohe oder Konstantin Melnikow. Entstehen soll so ein Denkmal für die Moderne. "Wir befinden uns in der paradoxen Situation, sowohl in der Moderne als auch nach der Moderne zu leben." Robert Burghardt in der taz Berlin vom 8. März 2010 Der modernistische Gedanke soll mit dem Denkmal für die gegenwärtigen und zukünftigen Debatten...

urbanoFILMS #11: “Superstudio im Bierpinsel – Megastrukturvisionen der 1970er Jahre”

Veranstaltung am 26.11.2009 Mit einem weiteren Location-Highlight finden die urbanoFILMS #11 zum Thema Megastrukturen der 1970er Jahre im Steglitzer Bierpinsel statt. Gebaut von den ICC-Architekten Ralf Schüler und Ursulina Schüler-Witte fristete er in den letzten Jahren ein stilles Dasein und bot an diesem Abend die seltene Gelegenheit, einen Blick in sein Inneres werfen zu können. Das so gar nicht in die mondäne Schloßstraße passende Gebäude mit seiner zu diesem Zeitpunkt noch erhaltenen Original-Einrichtung in der dritten Etage (ehemaliges Turmcafé) bot die Kulisse für den Abend. In gemütlicher Wohnzimmer-Atmosphäre nahmen ca. 250 Bierpinsel-Begeisterte vor sieben Fernsehern auf Hockern und Kissen im...

Heimat Charlottenburg: 30 Jahre ICC.Fotos von Mila Hacke

Das Heimatmuseum Charlottenburg-Wilmersdorf zeigt noch bis zum 4. November eine kleine aber aussagekräftige Ausstellung zum ICC der Architekten Schüler und Schüler-Witte. Gezeigt werden großformatige Fotografien der Architektin und Architekturfotografin Mila Hacke. Die sehr plastischen Fotografien zeigen insbesondere Innenräume des ICC, die ansonsten nur Messe- oder Konferenzbesucher zu Gesicht bekommen. Farbigkeit und Menschenleere der Fotos vermitteln die ganz besondere Atmosphäre dieser raumschiffähnlichen Architektur, die an die Filme Kubricks oder Tarkowskys erinnert. Ein Dokumentarfilm aus der Bauzeit gibt Einblick in die technisch anspruchsvolle Erbauung des ICC. Zudem werden Modelle der Beleuchtungs- und Wegweisertechnik im ICC ausgestellt, deren technisch-organische Konzeption eine fast schauerliche...

Beeinbrückend…

(Quelle: Ken Ohyama) Zu welch imposanten Brückenkonstruktionen es die Japaner gebracht haben, zeigen die schönen Bilder auf www.darkroastedblend.com. Was man in der eigenen Stadt definitiv nicht haben möchte, entwickelt auf diesen Bildern eine ungewohnte Ästhetik. [via: phabe]

Multiple City

Stadtplaner und Architekten versuchen seit jeher, Städte zu ordnen, sie zu planen und ihre oftmals abgefahrenen Visionen an ihnen auszuleben. Le Corbusier mag dabei auch fachfremden Menschen eine Begriff sein, der in Chandigarh seine Vision von der perfekten Stadt umsetzen konnte. Chandigarh, fotografiert von Thomas Bosse-Borges Viele Ausstellungen haben sich bereits mit den Konzepten und Utopien vergangener Zeiten beschäftigt. „Die Stadt von morgen“ – eine Ausstellung in der Akademie der Künste in Berlin zum 50jährigen Bestehen des Hansaviertels – lud KünstlerInnen und WissenschaftlerInnen ein, sich mit den verschiedenen Schichten der Stadtlandschaft, ihrer Vergangenheit und Gegenwart zu beschäftigen. Einen ähnlichen Ansatz...

Symposium: MEGASTRUCTURES RELOADED

Am 18./19. Oktober findet begleitend zur Ausstellung MEGASTRUCTURES RELOADED ein wissenschaftlisches Symposium zum Thema Megastruktur statt. Das Symposium wird von European Art Projects in Kooperation mit Archigram Archives, London und dem Center for Metropolitan Studies, TU Berlin organisiert. >> MEHR

VERNISSAGE: MEGASTRUCTURES RELOADED

"Archigrams Plug-in City, Constant Nieuwenhuys New Babylon und Yona Friedmans La Ville spatiale gehören zu den Inkunabeln der 1960er Jahre. Mit ihrer Verbindung von visionärer Architektur, Popkultur, Kunst und situationistischer Rebellion sind sie weit über den engeren Bereich der Stadtplanung hinaus bekannt geworden. Bislang aber gab es keine Ausstellung, die sich explizit der Visionen der Megastrukturalisten gewidmet hat. MEGASTRUCTURE RELOADED will nun erstmals La Ville spatiale, Plug-in City und New Babylon im Zusammenhang zeigen." >> MEHR Eröffnung der Ausstellung am 19.09.2008 um 19 Uhr Adresse: Ehemalige Staatliche Münze, Molkenmarkt 2