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Urban Hacking – die Umgestaltung der Stadt

Der neue Zebrastreifen in der Rigaer-Str. | Berlin (Foto: fensterzumhof.eu) Interventionen sind schon seid längeren beliebtes Mittel von urbanen Aktivisten, um auf Probleme in den Städten hinzuweisen. So haben Ende Mai in Berlin Farb-Aktivisten auf einer Strasse einen Zebrastreifen "hinzugefügt" indem sie ihn einfach aufgemalt haben. Und  in Sao Paulo hat der Blogger und Künstler Cabelo Schilder ausgehängt, welche die Autofahrer zum "Teilen der Straße" mit Fahrradfahrern aufforderten. “The idea is to encourage sharing between bicycles and motor vehicles,”  [...] to "introduce bicycles into the imagination of the city.” Diese Art der urbanen Interventionen werden auch als urban hacking bezeichnet, da...

De Hofbogen – Hochbahnnachnutzung in Rotterdam

Der 1,9 km lange Hofplein-Viadukt in Rotterdam wurde von 1905 bis 1907 errichtet. Ursprünglich führte die Trasse durch suburbane Vororte Rotterdams, mittlerweile liegt sie inmitten der Stadt. Die bautechnische Besonderheit des Viadukts war der Einsatz von Stahlbeton anstelle von Mauerwerk (wie beispielsweise bei der Berliner Stadtbahn). Seit 2002 steht der Viadukt unter Denkmalschutz, 2009 stellte die RandstadRail den Betrieb ein. (mehr …)

Pop-Up Stadtmöbel

Carmela Bogman widmet sich der Kunst im öffentlichen Raum. Ein neues Projekt von ihr, das gerade in Utrecht modellhaft umgesetzt wurde, sind Pop-Up-Stadtmöbel. Die Sitzgruppe mit Tisch lässt sich von den Anwohnern nach Bedarf hydraulisch hochfahren oder wieder im Boden versenken. The inhabitants have the freedom to decide for themselves, when they want to use the Pop-Up and in which way. [...] The Pop-Up blurs the boundaries between public and private. » Weitere Infos und Fotos

Contested Space – Live-Projektion von CCTV-Bilder

[vimeo]http://vimeo.com/11621760[/vimeo] Das Maß der Videoüberwachung des öffentlichen Raums in England ist auf einem in kaum einem anderen Land erreichten Niveau. Bruce Paul hat nun die Bilder der Überwachungskameras direkt und live in den Raum, den sie überwachen projiziert. Die Live-Bilder provozieren eine Reaktion der Passanten - mal spielerisch, mal erschreckt. Auf jeden Fall schafft das Projekt Aufmerksamkeit und erinnert daran, dass wir mittlerweile an immer mehr Orten gefilmt werden.

DIY-Urbanismus: DoTank:Brooklyn

[vimeo]http://vimeo.com/11219756[/vimeo] Die Gruppe DoTank:Brooklyn aus New York hat sich dem Do-It-Yourself-Urbanismus verschrieben. By catalyzing local intellectual capital, we carry out interventions meant to improve the built environment. We connect, capture, build, design, and produce, and above all else, we Do. So baut DoTank:Brooklyn Stadtmöbel aus Europaletten und platzierte sie im Stadtraum, baut Fahrradständer im Guerilla-Stil auf (dazu auch sehenswert die Guerilla-Fahrradsspuren einer anderen Aktivistengruppe) oder projiziert die interaktiv auf WeSee.Us gepostete Fotokommunikation im öffentlichen Raum.

Urban Interventions: Buchpräsentation, Ausstellung und Spaziergang mit Bronco

In der Gallerie urban art info gibt es am Wochenende eine schöne Ausstellung! "Das Buch „Urban Interventions: Personal Projects in Public Space“ zeigt ein breites Spektrum aktueller Projekte und Methoden der Urban Art Szene, die wie kaum eine andere die zeitgenössische visuelle Sprache prägt. Gewachsen aus der Graffitikultur entstehen immer mehr Verbindungen und Wechselwirkungen mit Kunst, Architektur, Performance und Installation. Ihre Protagonisten überraschen, irritieren und provozieren durch ihre Eingriffe und besetzten Raum in den Metropolen wie New York oder London ebenso wie in China, Kolumbien oder der Türkei. Sie machen das Öffentliche zu einem privaten Erlebnis." Die Ausstellung zeigt u.a....

Tja, ditt is Berlin.

[vimeo]http://vimeo.com/8541026[/vimeo] “Wientjes” mobile bar ist eine Nacht-und-Nebel-Kneipe, die ein bisschen selbstironisch mit dem Gentrifizierungsding umgeht. Vier Viertel einer szenigen Bar, je auf einem Möbelwagen montiert, sind unterwegs durch die Stadt. Sie treffen sich an einem beliebigen Ort, parken nebeneinander und im Handumdrehen entsteht ein Innenraum, indem sich die Gentrifizierungspioniere treffen. Kaum hat sich der Standort rumgesprochen oder ist die Polizei aufgetaucht, fahren sie in unterschiedliche Richtungen davon, um sich an einem neuen Ort wieder zu vereinen.” (www.rebelart.net) Da kann man nichts mehr hinzufügen... nur hingehen. [Danke an say-nono.com für Hinweis]

Tadashi Kawamata: Berliner Baumhäuser

Der japanische Künstler Tadashi Kawamata schafft mit seiner Installation „Berliner Baumhäuser“, die aus dem Haus in die Bäume des Parks ausgreifen, Nester zivilen Ungehorsams. Seine Konstrukte verkörpern das menschliche Bedürfnis nach Schutz und Individualität. Er hat bereits den urbanen Ort wie Madison Square Garden in New York mit seinen tree huts bespielt. Seine Baumhäuser stehen für das Gegenteil standardisierter Architekturen und so eignet er sich die modernistische Kongresshalle vom Haus der Kulturen der Welt an. Seine "sozialen Plastiken" waren sowohl auf der Documenta 8 und 9 als auch auf den Biennalen von Venedig und Shanghai zu sehen. Sein Projekt stellt...

Mach was aus deinem Parkplatz!

Guerilla Gardening dürfte unseren Lesern bekannt sein. Einer der Pioniere dieser ästhetische Form der urbanen Intervention hat nun ein botanisches Manifast verfasst. Berlin wird nun Schauplatz eines wunderbaren Battles, der an die Idee des Guerilla Gardening anknüpft - der (Park)ingday-Battle. Der (Park)ingday wurde 2005 von dem Künstlerkollektiv REBAR aus San Francisco erfunden und findet seitdem weltweit Nachahmer: Am (Park)ingday "besetzen" BürgerInnen durch die Zahlung von Parktickets Parkplätze und gestalten diese nach Lust und Laune. Jede und jeder kann mitmachen! Mit Rollrasen wird der Parkplatz zum Stadtpark. Auf 6 grünen PARKflächen könnt Ihr realisieren, was Ihr schon immer in Berlin vermisst...

Batteriebetriebene Straßenbeleuchtung

Die mit Altbatterien betriebene Straßenbeleuchtung (Foto by sungwoo park) Auch wenn Akkus zunehmend die Energiezufauhr in MP3-Player, Taschenlampe, etc. übernehmen, so dürfte fast jeder noch einige gebrauchte Batterien daheim liegen haben. Eine sinnnvolle Nutzung und Entsorgemöglichkeit hierfür haben die Designer Sungwoo Park & Sunhee Kim entwickelt. Mit dem die energy seed wird die noch vorhandenen Restenergie für eine hellere Beleuchtung des Bürgersteigs genutzt. [Danke an Vincent für den Hinweis]