Veranstaltung am 29.10.2007
In letzter Zeit lässt sich beobachten, dass der öffentliche Raum wieder verstärkt für politische Aktionen, Freizeitaktivitäten, illegale Parties, Frühstücksrunden und subversive Kunst genutzt wird. Als Gäste haben wir daher Monty Cantsin und Karen Eliot von der Hedonistischen Internationalen, einer in ihren Ansätzen und Zielen verwandten Gruppe aus Berlin, sowie den Regisseur des Films Dietmar Post und die Produzentin Lucia Palacios eingeladen. Mit ihnen wollen wir folgende Fragen diskutieren: Ist der öffentliche Raum noch der richtige Ort für öffentliche Meinungsbildung und Proteste? Können heutzutage andere Medien diese Aufgabe effektiver erfüllen? Wie viel Spaß und Spontanität braucht eine Protestbewegung? Welche Chancen für die Stadt liegen auch in eher „spaßorientierten“ Aktionen?
Die sechste Veranstaltung von urbanoFILMS stand unter dem Motto „Die Wiederentdeckung des öffentlichen Raums als politische Sphäre!?“ und griff damit aktuelle Strömungen auf, den öffentlichen Raum wieder mit verschiedenen Aktivitäten nicht kommerzieller Art zu bespielen. Gezeigt wurde der Film „Reverend Billy and the church of stopp shopping“ von Dietmar Post, der den Aktivisten „Reverend Billy“ zeigt, wie er den öffentlichen Raum als Bühne für seine Gesellschafts- und Konsumkritik nutzt. Im Anschluss an den Film diskutierten:
- Dietmar Post (Regisseur des Films),
- Monty Cantsin und Karen Eliot (von der Gruppe „Hedonistische Internationale“)
Durch den Abend führten Stefan Höffken und Till Kolshorn.