Veranstaltung am 26.11.2007

Die Filme

Das Märkische Viertel Berlin UND

Zwischen|Raum|Stadt – Statements aus Gropiusstadt

Urbanofilms #7 findet kommenden Montag wie bereits an den letzten beiden Abenden in der Zurmoebelfabrik (ZMF) in Berlin-Mitte statt. Der Filmabend wird sich dem Thema der Berliner Großwohnsiedlungen der 60er und 70er Jahre widmen. Wir haben uns diesmal für zwei Filme entschieden, die wir Euch präsentieren wollen:

Wir haben die Videokünstler Klaus W. Eisenlohr und Johann Zeitler eingeladen, die in ihrer dreikanaligen Videoinstallation Zwischen|Raum|Stadt Begegnungen mit Gropiusstädtern dokumentieren und zugleich Wahrnehmungsprozesse, Konstruktionen sowie Repräsentationen des öffentlichen Raumes vermitteln wollen.

Der zweite Beitrag – die Filmdokumentation “Das Märkische Viertel Berlin” entstand Mitte der 80er Jahre und ist somit bereits selbst Zeitdokument. Die Filmmusik stammt von Oskar Sala. Nachgezeichnet wird hier gewissermaßen die Nachrüstung des Märkischen Viertels in Berlin-Reinickendorf bereits weniger als 15 Jahre nach ihrer Errichtung.

Im Anschluss an die Filme erwartet uns eine spannende Diskussion der beiden genannten Videokünstler gemeinsam mit dem Architekturkritiker Nikolaus Bernau und Dagmar Wiesemüller (Stadtbüro Hunger). Wir wollen der Frage nachgehen, wie sich die öffentliche Wahrnehmung dieser Großwohnsiedlungen in Ost und West gewandelt hat. Welches Außenbild haben sie heute, wie sehen es die Bewohnerinnen und Bewohner selbst? Geht es ihnen langfristig um Fragen der Qualität von Städtebau und Architektur oder um die Lebensqualität öffentlicher Räume and attraktive Freizeitangebote vor Ort? Wie erleben die Menschen langfristig die räumliche Trennung von Wohnkiez und Arbeitsplatz? Wir wollen einen differenzierten Blick wagen in die Zukünfte der Berliner Großwohnsiedlungen.

Da Großwohnsiedlungen ein aktuelles Thema der Stadtentwicklung sind, widmeten sich die urbanoFILMS #7 den Räumen der ZMF – Zur Möbelfabrik diesem Thema. Dabei erfolgte die Näherung an dieses Thema nicht nur fachlich, sondern auch künstlerisch, so dass die Diskussion vielerlei Ebenen thematisierte und über die reine Fachbetrachtung hinausging. Über die Möglichkeiten und die Zukunft von Großwohnsiedlungen diskutierten:

  • Klaus W. Eisenlohr und Johann Zeitler (Regisseure des Films “Zwischen-Stadt-Raum”),
  • Dagmar Weidemüller (Mitarbeiterin im Stadtbüro Hunger),
  • Nikolaus Bernau (Journalist, Kunsthistoriker und Architekturkritiker).

Durch den Abend führten Galene Haun und Karsten Ruddigkeit

>>> urbanoFILMS #7 (PDF)