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Bereits zweimal (hier und hier) haben wir auf den Banksy-Film “Exit through the gift shop” hingewiesen, der heute endlich auch in Deutschland startet. Über den Film wurde und viel diskutiert, weil nicht ganz klar ist, ob der Film nun eine Dokumentation ist oder in Wirklichkeit nur so tut als ob. Hintergrund ist, dass die Hauptperson des Films ein Franzose namens Thierry Guetta ist, der einen Film über Streetart und auch Banksy drehen wollte, dabei aber kläglich scheitert. Weshalb sich Banksy entschließt, u. a. mit dem Filmmaterial des Franzosen einen Film über Thierry Guetta zu machen, der daraufhin selbst zu einem erfolgreichen Künstler, “Mr. Brainwash”, wird.

Die Frage, die auch in den deutschen Medien unterschiedlich beantwortet wird, ist Folgende: “Realität oder brillante Verarschung? […] Kann ein Plot so gut und trotzdem wahr sein?” Tobias Kniebe glaubt in der SZ eher daran, dass die Story des Films eine “geradezu satirische Wendung des Schicksals ist, die niemand – nicht einmal Banksy selbst – so genial vorhersehen konnte.” Sebastian Handkte kann sich bei Zeit Online nicht entscheiden und verweist darauf, dass die Antwort letztlich nur Banksy selbst weiß. Hannah Pilarczyk, von Spiegel Online, dagegen glaubt an das “Mastermind Banksy”, denn “nicht Guetta, sondern Banksy selbst hält hier die Strippen in der Hand. Er ist das heimliche Mastermind, das immer mehr in den Vordergrund tritt. Je glaubhafter Guetta erscheint, desto genialer erscheint Banksy. Sich selbst mit Hilfe der Bilder eines anderen zu inszenieren – so gut wie in diesem Film ist Banksys Arbeitsprinzip wahrscheinlich noch nie aufgegangen.”

Der Autor dieses Artikels hatte bereits die Gelegenheit, den Film zu sehen und tendiert dazu, sich der Meinung von Tobias Kniebe in der SZ anzuschließen. Der Plot ist fast zu gut, um komplett erfunden zu sein. Kniebe kommentiert diese Möglichkeit zum Abschluss seines Artikels so: “Sollte dennoch eines Tages herauskommen, dass Banksy ihn damit wirklich drangekriegt hat – er würde den Hut nur umso tiefer vor ihm ziehen.”

“Realität oder brilliante Verarschung”? 3×2 urbanophil-Leser haben die Möglichkeit, sich diese Frage kostenlos zu beantworten, denn wir verlosen dementsprechend viele Freikarten, die uns freundlicherweise vom Alamonde Filmverleih zur Verfügung gestellt wurden. Zu beantworten gibt es eine für urbanophil-Leser einfach zu beantwortende Frage: Wann und wo hatte “Exit through the gift shop” Weltpremiere? Bitte schickt die Antwort bis Freitag (22.10.) 16 Uhr in einer Mail unter Angabe eurer Postadresse an t.birkholz[at]urbanophil[punkt]net.