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11.Oktober: urbanoSALON # 2 – Mara-Daria Cojocaru: Die Geschichte von der guten Stadt

Mit Beginn des Herbsts lädt urbanophil zum urbanoSALON#2,der sich der "Geschichte der guten Stadt" widmet. Nach einer Vorstellung des gleichnamigen Buches von Mara-Daria Cojocaru diskutiert die Autorin mit Nikolai Roskamm und Friedrich von Borries. Thema des Buches ist eine Rekonstruktion der normativen Momente und Funktionen des Stadtbegriffes, der für Cojacaru vor allem Produzent und Rezipient von Normativität ist. Die These der Autorin lautet, dass es sinnvoll ist, an einer Vorstellung von der »guten Stadt« festzuhalten. Dieser Topos bildet eine Konstante der normativen Reflexion der menschlichen Lebensform, die dadurch, dass die Stadt zum eigentlichen menschlichen Habitat geworden ist, neue Bedeutung erlangt....

Buchrezension: “Dichte” von Nikolai Roskamm

Im Nachdenken darüber, was im Alltag unter Dichte verstanden wird, kommt man zu unterschiedlichen Ergebnissen. Manch einer denkt an den Physikunterricht und die dort gebräuchliche Dichtedefinition, ein anderer vielleicht an die Bevölkerungsdichte des Erdkundeunterrichts und der Städtebauer sicherlich an die bauliche Dichte seines Entwurfs. Dies alles sind legitime Zugänge, die sich im Rahmen der jeweiligen Disziplinen entwickelt haben und deren Verwendung sich über die Jahre bewährt hat. Gerade im Städtebau sind Art und Maß der baulichen Nutzung durch die Baunutzungsverordnung zu zentralen Stellschrauben geworden, anhand derer die Entwicklung der Städte strukturiert und geordnet werden soll. Nur selten wird dieser Alltagsgebrauch...

Neuerscheinung: “Dichte” von Nikolai Roskamm

Frisch erschienen im Transcript Verlag ist die Dissertationsschrift "Dichte - Eine transdisziplinäre Dekonstruktion. Diskurse zu Stadt und Raum" vom urbanophilen Nikolai Roskamm. Immer dann, wenn über Stadt und Raum gesprochen wird, spielt der Begriff »Dichte« eine zentrale Rolle. Nikolai Roskamm untersucht, wie »Dichte« in verschiedenen Disziplinen konstruiert und verwendet wird. Sein Grundlagentext macht Verbindungen zwischen historischer und zeitgenössischer Stadtsoziologie, Massenpsychologie und Crowdingforschung, klassischen Konzepten der Geographie und deterministischer Geopolitik, nationalökonomischer Bevölkerungslehre und nationalsozialistischer Bevölkerungspolitik sowie zwischen den unterschiedlichen Positionen in Raumplanung und Städtebau deutlich. Es entsteht ein kritischer und aufschlussreicher Text über eine bedeutsame Kategorie in den Diskursen zu Stadt...