Am 24. Oktober 1950 wurde im Rathaus Schöneberg – damals Sitz des Regierenden Bürgermeisters von West-Berlin – die Freiheitsglocke eingeweiht. Die Freiheitsglocke ist ein Geschenk der Amerikaner, das am kommenden Samstag nun 70 Jahre alt wird. Meist etwas jünger aber mittlerweile ebenso ein Geschenk an die Stadt Berlin sind auch zahlreiche der Bauten, die die Alliierten in der geteilten Stadt errichtet haben. Viele dieser Bauten sind Denkmale der internationalen Nachkriegsmoderne in Berlin, die meisten sind heute öffentlich genutzt. Während einige unter ihnen wie das Kino Aiglon (Foto: Mila Hacke), das Amerika-Haus oder das Marshall-Haus recht bekannt sind, werden viele dieser Gebäude übersehen – trotz oder vielleicht gerade wegen ihrer selbstverständlichen Einbindung in das heutige Alltagsleben der Stadt.

Die neue Ausstellung der Architekturfotografin Mila Hacke, die am kommenden Samstag zum Geburtstag der Friedensglocke in der Urania eröffnet wird, zeigt die Architekturikonen, hebt vor allem aber jene unbekannten Kulturbauten, Schulen und Kirchen innerhalb der Kasernen- und Siedlungsgelände der Alliierten hervor. Neueste Aufnahmen aus den ehemals russischen Standorten in Berlin-Karlshorst, bislang verborgene Blicke in die ehemaligen Hauptquartiere, in die Luftsicherheitszentrale der Vier Mächte und deren Flughäfen sind die Highlights dieser Ausstellung.

Urania Berlin

Sa., 24. Oktober 2020, 12 Uhr

feierliche Eröffnung anl. 70 Jahre Freiheitsglocke

An der Urania 17, 10787 Berlin

24.10. – 15.11.2020

Mo. – Fr. 16 – 22 Uhr,

Sa. + So. 14 -19 Uhr

freier Eintritt

Vernissage mit Anmeldung