Ein Kurzfilmfestival online. Nächste Woche. Für die kalten Sommertage zu Hause. Oder auf kleiner persönlicher Leinwand im Garten? Vom 1. bis 7. Juni findet jedenfalls das Kurzfilm Festival Hamburg statt und dieses kann dieses Jahr ganz ohne Reise in die Hansestadt besucht werden. “Ich bin weil wir sind” lautet das diesjährige Motto und stellt die Frage nach Solidarität und der Rolle von Kultur in unserer Gesellschaft – gerade jetzt. 

Im “Labor der Gegenwart” beschäftigt sich das Programm der “Hamburger Positionen” mit architektonischen Visionen und ihrer Realität, mit zweckgerichteten Räumen und ihrer Umnutzung, mit wirtschaftsfreundlicher Stadtplanung und künstlerischem Widerstand. Die Filmemacher*innen blicken auf Orte, die einst als neue menschenfreundliche Visionen von Stadt geplant waren und heute auf den ersten Blick obsolet und deprimierend wirken. Sie untersuchen die Möglichkeiten und Grenzen von und für Kunst und Kultur, aktiv Einfluss auf Stadtentwicklung und städtische Politik zu nehmen.

Am Beispiel aktueller Projekte der Hamburger Stadtentwicklung (Diebsteich, Grasbrook) werden Möglichkeiten und Anforderungen eines kulturellen Großprojekts näher ausgelotet. Der Blick geht dabei auch über die Landesgrenzen hinaus auf bereits realisierte Kulturbauten. Auch dabei steht die Frage nach der Bedeutung von innovativen Kulturräumen für die Stadt und Stadtgesellschaft im Fokus.

1. – 7. Juni 2020, online
Einzelticket: 5 Euro
Festivalpass: 18 Euro
Weitere Informationen auf der Homepage des Festivals.