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Bewegungsförderung durch Stadtplanung

In einem Interview mit Renate Künast, das die Berliner Zeitung heute veröffentlichte, weist die Fraktionsvorsitzende der Grünen auf Möglichkeiten der Stadtplanung hin, das Bewegungsdefizit junger Menschen zu verringern. "Wir brauchen noch mehr Fahrradwege, mehr Platz für Skater und mehr Parks. Dort spazieren zu gehen ist allemal besser als zu Hause vor dem Fernseher zu sitzen und Chips zu futtern." (www.berlinonline.de) Bewegung soll "zur Alltagskultur" gehören, wie sie in einem älteren Interview sagte. Und sie geht dabei über die baulichen Maßnahmen hinaus: "Stadtentwicklung muss neu gedacht werden" und schlägt z.B. Straßensperrungen am Sonnabend vor (www.berlinonline.de). (mehr …)

Subversive Stadtentwicklung – Eine Einladung zu creative governance

Eröffnungsveranstaltung des Promotionskollegs „Die Zukunft der europäischen Stadt - Formen und Folgen von New Urban Governance“ Der Siegeszug der Stadt als Wohn- und Arbeitsort von 80% der Bevölkerung der Europäischen Union kann nicht über die großen Herausforderungen hinwegtäuschen, vor denen die europäischen Städte im 21. Jahrhundert stehen. Hierzu gehören so unterschiedliche Phänomene wie Deindustrialisierung und ökonomischer Strukturwandel, demografische Veränderungen, Heterogenisierung städtischer Lebensstile und die Globalisierung von Wirtschaftskreisläufen. Lokale Lösungsansätze für diese neuartigen Herausforderungen können sich nur bedingt auf die traditionellen Formen der Stadtpolitik und Stadtentwicklung stützen. Kreative Handlungsansätze jenseits des Mainstreams, in denen unterschiedliche Akteure und Institutionen zusammenkommen, erscheinen notwendig....

Vortrag – Partizipatives Instandsetzungsprojekt in Mexiko Stadt

Im Rahmen der Fachtagung zu Partizipation in lateinamerikanischen Städten, welche die Habitat Unit der TU Berlin zusammen mit der Heinrich Böll Stiftung veranstaltet, findet ein erster Vortrag statt. Benedikt Fahlbusch, der im Büro Higuera und Sánchez arbeitet, stellt deren preisgekröntes Projekt in Mexiko Stadt vor. Ort: TU Berlin, Architekturgebäude, Straße des 17.Juni 135, Raum A052, 15:00h

Ausstellung Wohnkultur in der DDR

Was machte das Besondere des Wohnens in der DDR aus? Eine Antwort wird beim Gang durch die Ausstellung in Eisenhüttenstadt vielschichtig ausfallen, je nach der Perspektive des Betrachters. In der vierzigjährigen Geschichte der DDR sind mehrere Phasen des Wohnungs- und Städtebaus, der Entwicklung von Wohnvorstellungen, der Möbelproduktion und der Stilentwicklung festzustellen. Die Ausstellung zeigt die Wohnkultur dieser Jahre, repräsentiert durch Möbel und Accessoires, und ergänzt durch eine Übersicht über Architektur und Städtebau. Über die individuelle Perspektive des Wohnens indes gibt es nur wenige Quellen und die Besucher werden gebeten, hierzu durch Fotografien und Berichte beizutragen. Infos unter: www.alltagskultur-ddr.de Ort: Dokumentationszentrum...

Ausstellung: Palast der Republik – Photografien von 1991-1993

Stück für Stück wird derzeit der Palast der Republik demontiert und durchläuft damit seine letzte "Zwischenzeit". Die erste "Zwischenzeit", von der Schliessung bis zur Asbestsanierung wird in photografischen Arbeiten gezeigt. Der Photograf Ommo Wille hält seit der Wende Stimmungen und Momente der Abwicklung der DDR in Ausschnitten fest. Seine Photografien aus der Zeit von 1991 bis 1993 zeigen mit distanzierten, dokumentarischen Blick Interieurs des Palastes, gesellschaftliche Treffpunkte, Flure, Ecken mit Sitzgruppen, Orte der politischen Handlung. Infos: http://www.into-berlin.de/ Ort: into art & furniture, ackerstrasse 165 Öffnungszeiten: Mi- Fr 13-19, Sa 11- 17 Uhr Ausstellung noch bis zum 31.3.2007!!

Aufruf – Waldschlößchenbrücke Dresden

"Es hat ja in Dresden leider nicht nur die Freude am Barock Tradition, sondern auch das Ideal der autogerechten Stadt. [...] Hier wird nur durch die Windschutzscheibe gedacht" (www.zeit.de) Dem kann man nicht mehr viel hinzufügen. Nur ein: "Unterschreiben!" "Die Sächsische Staatsregierung erzwingt den Baubeginn für eine Verkehrstrasse mit der sogenannten Waldschlößchenbrücke im Dresdner Welterbegebiet. Die Staatsregierung zerstört damit eine einmalige Kulturlandschaft und riskiert die Aberkennung des Welterbe-Titels. Wir appellieren an die Bürger Deutschlands und aller Kulturnationen: Helfen Sie, diese Zerstörung noch abzuwenden. Das Welterbe Dresdner Elbtal gehört der gesamten Menschheit!" Hier unterschreiben: http://www.elbwiesen-erhalten.de/unterschriftenliste/index.php Weitere Infos gibt’s hier (www.grueneliga.de/sachsen) und...

Demo – Rave against the machine

Der Demoaufruf ist nicht ganz originär unser Themenfeld. Da wir ihn aber unterstützen und die Jungs von der Initiative für hedonistischen Stadtentwicklung aktive Stadtpolitik betreiben, und das Große mit dem Kleinen dann doch irgendwie (ich will’s jetzt nicht ausführen und wer es genau wissen will, soll sich melden) zusammenhängt und man ein Stück der Berliner Subkultur unterstützt, hier der Aufruf: "Um es vorab zu klären: Wir sind für Europa! Wir freuen uns darüber ohne Vorurteile mit Franzosen in Spanien auf Englisch zu reden und gemeinsam miteinander Spaß zu haben. Wir freuen uns, dass die Menschen in Europa näher zusammenrücken. Aber:...

Virtuelle Rekonstruktion Berlins?

Gerade eben habe ich noch vor lauter Freude über das neue 3D-Stadtmodell in Google Earth berichtet, nun machen sich die ersten Zweifel breit. Denn bei genauerer Betrachtung werden so manche moderneren Gebäude mit historisierenden Fassaden gemappt. So z.B. das Alexanderhaus (das Haus neben der Weltzeituhr) am Alexanderplatz (zur Orientierung das Haus des Lehrers im Hintergrund, welches korrekt dargestellt wurde). Bild: Alexanderhaus in Google Earth Stecken am Ende Stimmann und Konsorten dahinter? Kommt die vollkommene Rekonstruktion nun virtuell - im hochtechnischen Gewand von Google Earth? Haben die alten Hasen, die schon den Palast der Republik und das Ahornblatt haben abreissen lassen...

Kunstbox Berlin

(© www.white-cube-berlin.org) Wer den Abriss des Palastes der Republik per Kamera verfolgt, oder die Fotos des langsamen Niedergangs betrachtet, kann nun einen Blick auf die (mögliche) Zukunft des Schlossplatzes werfen. So wurden "in Berlin die Pläne für den Neubau einer temporären Kunsthalle names „Kunstbox Berlin – ein Geschenk für die Stadt” auf dem Grundstück des derzeit im Abbruch befindlichen Palastes der Republik vorgestellt" (baunetz.de). Das Ganze ist eine leichte, einfach auf- und abzubauende Zwischennutzungslösung, in Ergänzung zur Grünflächengestaltung des Schlossplatzes. Es ist ein "Vorschlag für einen temporären, mobilen Ausstellungsort, der ein Forum für die Entwicklung einer visionären und dauerhaften Lösung...

SWAP_SHOP – Tokyo

(© Gunnar Behrens) Als Teil des "research and design project" unprivate housing tokyo hat unser Kollege Gunnar das Projekt des SWAP_SHOP entwickelt. "One of the most important urban component of Akihabara is the crossing of the railway lines at Akihabara station. Although this infrastructure cuts the district into two parts, inhabitation of this structure allows continuity to be established. The strategy of the project is uses the underside of the railway as a space for exhibition and exchange for otaku using a combination of the aesthetics of industrial structure and manga." Das Webdesign dieses Projekts stammt von say-nono. We say:...