Blog

Doch keine Möbel!?

(Fotomontage, basierend auf Bild aus Wikipedia, unter GNU-Lizenz. Urheber des Bildes ist M. Aggel). Auch wenn man sich über die Realisierung des White Cube und der damit entstehenden Kunsthalle auf dem Schlossplatz freut.... irgendwie bleibt ein fader Beigeschmack bei dem ganzen Theater um das Stadtschloss. Erst wird eine "internationale" Schlossplatzkommission ins Leben gerufen, bei der ein Schweizer und ein Österreicher vertreten sind (siehe S.6). Diese spricht sich dann, trotz interessanter Konzepte (wir berichteten) und viel Protest, für den Aufbau des Schlosses und damit den Abriss des Palastes der Republik (wir berichteten über die Abrisskamera) aus, der natürlich viel teuer wird...

Berliner Gewerbeimmobilien in Google Earth

Nachdem Berlin mit seinem 3D-Stadtmodell ja einiges Aufsehen und auch Kritik (wir berichteten: 1,2,3) erregte, ist nun ein neues Feature hinzugefügt worden. Nun können "detaillierte Informationen zur Immobilienbranche" in Google Earth abgerufen werden, da die Berlin Partner GmbH "ihre Gewerbeimmobilien-Datenbank mit insgesamt rund 1.300 Einträgen mit dem [...] Stadtmodell Berlins verknüpft" hat (BLC Berlin). Wer also eine Immobilie kaufen oder mieten möchte, kann sie schon im Vorfeld virtuell betrachten. So weit, so gut. Allerdings frage ich mich, ob man nicht aus so einem Programm mehr machen könnte für eine Stadt, als die leeren Immobilien zu verorten. Nichts gegen diese Nutzung,...

Tanza07 – Tanzfestival im städtischen Raum

Tanza07 gehört zu einem Festivalnetz das sich über 29 europäische und lateinamerikanische Städte erstreckt. Aufbauend auf den Erfahrungen des allerersten Festivals "Dies de Dansa" in Barcelona stellt Tanza07 vor allem die exquisiten Werke katalanischer Tanzgruppen vor, die sich seit Jahren mit der Erschaffung von Tanzchoreographien für den urbanen Raum beschäftigen. Der urbane Raum – vor den Museen am Kulturforum und vor der Skyline des Potsdamer Platzes – wir zur Schaubühne verschiedener Performances und dient als ungewöhnliche Kulisse. Drei Tage lang werden sich das Publikum und die Tänzer im städtischen Raum begegnen, Gebäude, Parks und Straßen betanzen und grauem Beton und...

A Wall is a Screen – Stadtspaziergang und Filmvorführungen in Berlin

Am kommenden Dienstag (4. September) findet im Rahmen der Medienwoche ein Stadtspaziergang besonderer Art statt. Die interessante Hamburger Gruppe um das Projekt "A Wall is a Screen" projizieren an dem Abend verschieden Kurzfilme an öffentliche Wände und Fassaden rund um den Alexanderplatz. Gezeigt werden Filme der DVD "Kurz in Berlin", die an diesem Abend released wird. Wie der Name schon sagt, werden Kurzfilme mit und über Berlin das Thema sein. Das Show-Programm ist noch geheim, aber die Anwesenheit einzelner Filmemacher wurde angedeutet, die über ihre Werke Rede und Antwort stehen. Treffpunkt: Brunnen der Völkerfreundschaft am Alexanderplatz ++ Beginn: 21.00 h...

Kritische Forschung unter Terrorverdacht

Am 01. August wurde der Berliner Soziologe Dr. Andrej H. in Untersuchungshaft genommen, da ihm die “Bildung einer terroristischen Vereinigung” zum Vorwurf gemacht wird (attac, zeit, taz). Laut Anklage soll er Mitglied der sogenannten militanten Gruppe (MG) sein. Aufsehen erregt die Festnahme vor allem deswegen, weil der Verdacht auf die Zugehörigkeit zu der terroristischen Vereinigung mit folgenden Argumenten begründet wird (vgl. freeandrej): So ist von einer Mitgliedschaft von Dr. Andrej H. in einer terroristischen Vereinigung auszugehen, weil er sich mit Themen beschäftigt, die sich auch in Schreiben der mg wieder finden; eine wissenschaftliche Abhandlung von Dr. Andrej H. von 1998...

Das Hufeisen-Projekt

Ewan Forster und Christopher Heighes sind ein seit 1993 in London und über die Grenzen Großbritanniens hinaus agierendes Künstlerduo. Sie veranstalten an Orten vergessener Architektur und Stadträume Theateraufführungen. Ihre Arbeit soll es den Zuschauern dabei ermöglichen, Gebäude und ihre Konstruktionsprinzipien zu erkunden. Nachdem sie vor allem in London Theaterprojekte durchgeführt haben, hat es sie nun nach Berlin verschlagen. Ihr Markenzeichen ist laut Einleitungstext des Hauptsponsors - des Hauptstadtkulturfonds - "die meditative und hochindividuelle Annäherung an das Verständnis einer Bau-Umgebung mithilfe der Gestaltung ’künstlich-echter’ Animationen und audio-visueller Installationen" . Ihre Performance „Die Erde - eine gute Wohnung“ ist eine Suche nach...

urbanoFILMS #3: „Grafitti in Berlin“

Veranstaltung am 31.07.2007 Zur dritten Ausgabe von urbanoFILMS haben wir unser Sommercamp in der Tentstation in Berlin-Moabit aufgeschlagen. Das Thema des Filmabends war "Graffiti und Streetart - Unkontrollierte Kunst im öffentlichen Raum“. Dazu wurde der Film „Graffiti in Berlin“ von 2005 gezeigt, der über die Motive der Sprayer, aber auch die andere Seite berichtete. Im Anschluß diskutierte Till Kolshorn mit Friedrich von Borries (www.raumtaktik.de), Matthias Böttger (www.raumtaktik.de) und Christoph Janke (Gründer des Graffiti-Archives www.ueberdose.de) Durch den Abend führten Till Kolshorn und André Ruppert.

Rettet die Bäume

Der Landwehrkanal sackt weg (vgl. hier) und es steht wohl schlechter als gedacht. Denn seit heute besteht Fahrverbot "für den gesamten Schffverkehr", so ist zumindest auf der Homepage des WSA (Wasser-und Schifffahrtsamt Berlin) zu lesen. Jetzt dürfen die Schiffe und Ausflugsdampfer nicht mal mehr in eine Richtung fahren. Denn durch den regen Schiffsverkehr wurden die sog. Holzspundwände unterspült und sind dadurch locker geworden (für ein besseres Verständnis siehe auch das Schadensbild des WSA). Das Ganze ist schon dramatisch genug, da die Sanierung etwa 100 Mio. ‚Ǩ kostet (vgl. hier oder hier). Der wirkliche Skandal aber ist die Tatsache, dass die...

urbanoFILMS #1: “Nicht mehr, noch nicht”

Veranstaltung am 29.05.2007 Beim ersten Termin der Filmreihe urbanoFILMS im Kulturladen Gelegenheiten e.V. in Neukölln zeigten wir den Film „Nicht mehr – noch nicht“ zum aktuellen Thema Zwischennutzung. Im Anschluss diskutierten: Sarah Oßwald (Tentstation), Nikolai Roskamm (TU Berlin, FPB) und Markus Bader (Raumlabor). Moderation und Organisation: Till Kolshorn und Stefan Höffken >>> urbanoFILMS #1 (PDF)

Gleich zwei Ziele auf einmal

Die mangelnde Einbeziehung der Spree in den Stadtraum und als Lebensqualität wurde früher oft beklagt. Seitdem wurden in den letzten Jahren einige Anstrengungen unternommen. Nach einem Artikel der Taz geht jetzt eine weiteres Projekt in die Realisierungsphase, welches gleich mit dem ursprünglichen Grund der Vernachlässigung der Spree aufräumen soll: Die Verschmutzung des Wassers durch die Mischkanalisation. Das Projekt nennt sich "Spree 2011" und die Planungen sind schon einige Jahre alt. Jetzt hat das Bundesforschungsministerium die Gelder genehmigt, um ein Pilotprojekt zwischen Universal- und MTV-Gebäude im Osthafen zu realisieren. Die Idee ist bei diesem Vorhaben dabei sehr einfach. Das Schmutzwasser, welches...